Heute morgen weckt mich um 9 ein Schotte. Jetzt ist das Zimmer vollbesetzt. War zwar schon mal 2 Wochen in Schottland, aber offensichtlich habe ich deren Akzent völlig vergessen. Ich fühle mich an den ersten Tagen in Tasmanien zurückerinnert. Dauernd nochmal nachfragen. "Pardon", "Sorry". Grässlich. Ich war froh, das hinter mir gehabt zu haben.
Ich habe Probleme mit meiner Kreditkarte. Auf der letzten Rechnung wurde mir von JetStar 61.06 EUR abgebucht mit der Bezeichnung "Jetstar Z6WWDR Melbourne". Das passt zu keinen meiner Flüge. Details kann ich auf www.JetStar.com.au auch nicht Abfragen, dafür bracht man Start und Zielflughafen. Keine Kombination, die mir einfiel hat dort gepasst. Seltsam ist auch, das der Betrag in EUR und nicht in AUD abgebucht wurde. Habe ich über das alles schon mal berichtet?
Also rufe ich heute wieder bei JetStar an. Bei einem vorigen Anruf wollte man sich bei der Finanzabteilung nach dem Geld erkundigen. Welche Info ich bekommen habe:
- Man habe das Geld nie erhalten, ich sollte es von der Kreditkartengesellschaft zurückfordern
- Es ist ein Flug zur Gold Coast
- Der Flug war schon längst und ich wäre dabei gewesen
Es ist schon seltsam, dass die jemanden an Board lassen, für den JetStar kein Geld bekommen hat. Jetzt bleibt mir also nur noch der Weg über die Kreditkartengesellschaft. Ich mag Kreditkarten nicht mehr.
Danach mache ich mich zu Fuß auf zum Hyde Park.
Das "ANZAC Memorial" steht dort an prominentester Stelle.
Und das steht dort drin
Dasselbe nochmal von oben
Also da denke ich schon, dass die Australier einen kleinen 'Tick' haben. Kaum Kriege gekämpft, aber die dicksten Bauten hinstellen. Hauptsache, man hat etwas, was man "Kultur" nennen könnte.
"St. Mary's Cathedral"
"World Youth Day 2008: 370 Days To Go". Nein, Die sind nicht Papst.
Logo des Australischen Staates. Das Känguru und das Emu. Beide können nicht Rückwärts gehen. Dashalb passt auch die Nationalhymne. Nicht Rückwärt gehen, sonder "Advance Australia"!.
"The Domain", Erholungspark für Sydney. Eigentlich ist mein Ziel der Botanische Garten.
Vögel mit krummen Schnäbeln: Der Ibis.
Kakadus! Und auch noch so viele. Was machen die wohl, wenn ich näher komme....
...wegfliegen natürlich.
Und irgendwann erreiche ich auch mal den Botanischen Garten.
"Queensland Bottle Tree"
Auch vom Botanischen Garten kann man das Opernhaus sehr gut sehen
Sydney Skyline
Ein Militärhafen? Gleich drei Kriegschiffe hintereinander.
Zwei kleine und ein sehr großer Kran. Erscheint leider nicht so auf dem Bild. Sieht aber aus, als ob der das Kriegsschiff auf dem vorigen Bild aus dem Wasser heben könnte.
"Macquaries Chair" Ich erzähle jetzt nicht, was das ist.
Selbst lesen!
Wieder im Botanischen Garten. Regelmäßig findet man Schilder, in die man Spenden einwerfen kann und Schilder mit "Do's and Dont's". Zu den Do's gehört das "Tree Hugging" (Bäume umarmen).
Nein, ich habe keine Leckerlies dabei.
Jetzt ist man schon mal da, dann will ich auch mal dahin. Ich wusste nicht, dass eine so Massive Treppe davor ist.
Das Dach aus der Nähe
Sydney Harbour Bridge vom Opernhaus
Unter der kleinsten 'Muschel' ist ein Restaurant. Soweit ich mich erinnere kommt man dort nur im Anschluss auf ein Konzert/eine Oper rein.
An einer Ecke wird gebaut. Mit fielen die beiden mit den Stoppschildern auf. ABM auf Australisch. [NvD: Auch sonst werden lieber Personen mit Funkgeräten an Baustellen eingesetzt. Mobile Ampeln habe ich nur ein einziges mal gesehen.]
Es werden Touren angeboten, um das Opernhaus von innen anzusehen. $18 Concession inkl. einem Gutschein für ein alkoholfreies Getränk im Wert von $1. Die letzte Tour des Tages beginnt gleich und ich muss meine Ausweise aus meinem Beutel holen. Zusammen mit Kreditkarte, Reisepass etc... Eine EC-Karte ist mir sogar runtergefallen (ist mir erst ein parr Meter weiter aufgefallen), als ich auf der Suche nach dem Guide war, die schon längst losgegangen war. Man, ich hätte es verdient, sie zu verlieren. Ich muss das besser organisieren.
Zuerst geht es in den Theatersaal, mit drehbarer Bühne. Das ist praktisch um die Requisiten auszutauschen. Es gibt so eine Art Vorstellrunde. Jeder wird gefragt, aus welchem Land er/sie kommt.
Der Konzertsaal von innen. Ist im größeren der beiden Dächer. Eigentlich darf man keine Fotos machen, aber unser Guide hat uns das Ausnahmsweise erlaubt, wenn das keiner von unten (mit dem Aufbau beschäftigt) merkt.
Im Opernsaal unter dem kleineren Dach, durften wir dann wirklich keine Fotos machen. Ursprünglich sollte diese in das größere Dach, aber irgendwer hat sich kurzfristig umentschieden. Die Bühne ist tief (man muss nach unten schauen) und tief (der Boden geht meherere Meter nach hinten, von unserer Position aus konnte man die Rückwand nicht sehen). Die Sitzpolster absorbieren genauso viel Schall wie ein durchschnittlicher Mensch. Und sind lila. Karten kosten mindestens $200 und sind normalerweise in Originalsprache (z.B. die Zauberflöte). Daher gibt es einen "Surtitle". Eigentlich "subtitle", ist aber ein LED-Display über der Bühne (und muss trotzdem zum lesen nach unten gucken). Der Orchestergraben (hey, da passt ein Orchester rein?) ist mit einem Netz überspannt. Da sollen schon viele Darsteller reingefallen sein.
Nachmal die Harbour Bridge vom Opernhaus
Dann kann ich mein $1-Getränk bei einem nahe gelegenen Bistro abholen. Wenn da nicht so viel los wäre. Mein Abendessen genieße ich auch dort.
Tschüß, Opernhaus
Sind gestern wohl nicht fertig geworden, so dass heute nochmal aufgeräumt werden muss. Gründlich sind die aber nicht. Bei einem Orangensaft schauen die nicht aufs Haltbarkeitsdatum, sondern riechen einmal dran. Abgelaufen war er schon seit zwei Tagen. Name stand auch nicht dran. Und jetzt soll er noch 'ne Woche drin stehen. So wie die Kühlschränke stinken, würde ich lieber etwas zu viel wegwerfen, als zu wenig.
Dann war da noch die Sache mit der MasterCard. Eigentlich sollte ich mich wegen dem Widerspruch eines Rechnungsbetrages bei der Deutschen Bank melden. Nur versteckt dich deren Hotline hinter 01818-Nummern. Die kann ich mit meiner CallingCard nicht erreichen. Also versuche ich eine australische Nummer, die auf der deutschen MasterCard-Internetseite angegeben war. Nachdem ich dem Telefoncomputer meine Daten gab (u.a. wollte dieser die Sprache wissen), meldete sich ein Herr in Deutsch mit starkem Akzent, so dass ich ihn zuerst nicht verstand. Ich hatte Englisch erwartet. Nachdem ich ihm meine Situation erklärte, leitete er mich kommentarlos weiter. Ich landete in Deutschland bei der Sperrungshotline. Ich musste also wieder meine Situation erklären. Die Frau am anderen Ende erklärte mir, dass man vor 8 Uhr deutscher Zeit nur Kartensperrungen entgegennehmen würde. Ich sollte eine halbe Stunde später anrufen (Eine Nummer gab sie mir aber).
Das habe ich gemacht. Die nächste Anweisung lautete, ich sollte ein Fax der Rechnung und einer Erklärung zum Sachverhalt hinschicken. Faxnummer gab sie mir auch. Das Fax habe ich dann noch am letzten Tag in Hobart mit meinem Laptop (eingebautes) Modem verschickt. Ohne CallingCard. Habe ein paar Dollar in das Glas geworfen, mit dem wir unsere Telefonkosten zahlen.
Jetzt habe ich dort eben nochmals angerufen und gefragt, ob das Fax überhaupt angekommen sei. Nein, man weiß nichts von einem Fax. Ich sollte das aber sowieso bei der ausgebenden Bank tun. Jetzt bin ich wieder am Anfang. Habe ich schon erwähnt, dass ich Kreditkarten nicht mehr mag?
Bei den Kühlschränken ist ein Raum, in dem 3 PC's stehen. Verwaltet vom "Global Gossip", einem Internet-Café direkt neben dem Maze-Backpackers. Das verleitet zum hacken...
Und es geht wirklich, sogar erstaunlich einfach, denn man hat Administrator-Rechte! Dafür wird die Festplatte bei jedem Neustart zurückgesetzt. Man wirbt deswegen mit dem Slogan "Safer Than Sex". So werden auch alle Hinweise auf eine 'Manipulation' gelöscht. Wie es jetzt genau geht, will ich hier nicht verraten.
Das Maze-Backpacker veranstaltet Mittwoch Abends in der Lounge eine "Quiz-Night". Das läuft nach dem gleichen Schema ab wie schon beim Rafting-Club oder in der Uni-O-Week. Dazu gibt es kostenlosen Käse und Rotwein. Natürlich nur Goon in 4-Liter-Kartons. Och nöö. Ich bin mitten drin reingeplatzt weil ich eigentlich Fernsehen wollte. Richtig mitgemacht habe ich nicht. Der Fragensteller war aber auch so was von schwer zu verstehen. Ein Akzent zwischen Niederländer und Schotte.