Zu erst gingen wir zum angeblich günstigsten Autoverleiher in Tasmanien, der 10-12 Jahre alte Autos vermietet. Soll schließlich nur fahren. Um 8.30 Uhr hat der allerdings noch zu und selbst um 9 Uhr war nicht offen. Also gingen wir weiter, zu dem Autovermieter von dem wir unsere Knutschkugel bekamen. Dort war allerdings nur noch ein relativ teurer Geländewagen (Subaru Forester) frei. Für Bruny Island wäre das schon geeignet. Weiter ging es zu Budget, gleich nebenan. Dort hatten die gar nichts mehr frei. Am gegenüberligenden Häuserblock an der gleichen Straßen ist auch gleich Europcar. Dort gab es regen Andrang. Es wurde uns schließlich zu bunt und wir gingen weiter zu Hertz, wieder nur einen Häuserblock weiter. Ein bisschen weiter wäre auch Avis gewesen. Es gibt also Auswahl.
Hertz kam mir zuerst zu nobel vor und ich befürchtete, dass die Miete die des Geländewagens übersteigen würden. Aber nein, nach der Frage nach dem billigsten Wagen bekamen wir für 50A$/Tag einen Nissan Pulsar:
Dieser hat deutlich mehr PS als die Knutschkugel, mit der konnte ich nicht mal im 5ten Gang fahren wenn es bergauf ging. Leider haben wir uns geeinigt, dass Jörg dieses mal fährt. Die Farbe weiß ist übrigens die häufigste in Hobart herumfahrende Wagenfarbe, was immer die Australier daran so toll finden. Allerdings dürfen wir nur 200km fahren und müssen im Schadensfall 3300A$ zahlen, auch wenn wir den Unfall nicht verursacht haben. Ach ja, das Teil hat Automatik.
Nach einer guten Stunde Fahrt - laut Jörg macht das Fahren damit Spaß - kamen wir am Visitor Centre an. Zu Fuß ging es weiter durch den Wald.
Nicht klein, die Bäume hier.
Unterwegs sind uns regelmäßig wieder Pademelons begegnet.
Russell Falls. Es kommt auf auf dem Bild leider nicht so rüber, aber der Wasserfall ist bestimmt etwa 50m hoch. Der Bach führt leider nicht wirklich viel Wasser.
'Fotobeweis'
Russell Falls von oben. Besser nicht über den Zaun klettern, es ist glitschig und hinter der Klippe geht es tief hinunter. Der Weg zu diesem Punkt war übrigens alles andere als TÜV-geprüft. Ist ging seitlich steil hinunter und einen Zaun gab es nicht. Nur ein paar Bäume.
Nur ein wenig Abseits vom weg, am selben Bach, sind die "Horseshoe Falls".
Lens flare
Hmmm, darf man das? Es stand jedenfalls nirgendwo ein Schild, das besagte, dass dies verboten sei.
Weiter ging es über den "Tall Trees Walk". Hier sind einige der ältesten Bäume zu finden, die sogenannten "snow gums".
Ein 'Fernglas' (ohne Linsen) zum Vermessen der Baumhöhe. Wir maßen einen Winkel von 54°, was einer Baumhöhe von ca. 83m entsprechen soll.
Die Auflösung: Dieser "swamp gum" soll ca. 79m hoch sein. Auf den Schildern steht, dass diese großen Exemplare mehrere große Buschfeuer überlebten und hier schon standen als Abel Tasman 1642 die Insel entdeckte.
Größenvergleich
Ein paar 100m weiter finden wir die "Lady Barron Falls" vor:
Darf man die beklettern? Ein anderes Paar scherzt, dass sie uns nicht retten mussten.
Aussicht von oben.
Eigentlich war dieser Wanderweg ein Rundweg, aber der Rückweg war wegen gesperrt, weil der Weg nicht sicher war. Wir gingen also den gleichen Weg zurück zum Visitors Centre. Dort gibt es ein Café, aber beim Preis von 14A$ für einen Hamburger ist uns der Appetit vergangen.
Wir fuhren also den Holperweg zum Mt. Field hinauf. Um ganz zum Mt. Field zu fahren reichte die Zeit leider nicht aus. Der Weg ist eng und auf nicht gepflasterten Straßen ist das Auto nicht vollständig versichert. Wir fuhren zum Wanderweg "Seagers Lookout", beim "Lake Fenton".
Auf dem Weg nach oben
Naja, das gute Wetter hatten wir nicht mehr erwischt. Es regnete ein wenig. Und wir man sieht, sieht man nicht viel. Dafür haben wir den 2-Stunden-Weg in einer Stunde geschafft. Daher hatten wir noch Zeit auf dem Rückweg einen 10min-Wanderweg zu begehen. 10 Minuten ist deutlich übertrieben. Das Teil ist 5m lang. Shehenswert soll auch nur Tasmaniens einzinste Laubbaumart sein.
Nach der Rückfahrt waren wir mit 180km relativ nah an der Grenze zu der 200km. Bevor Jrg das Auto zurück brachte, fuhren wir zur Tankstelle uns aßen bei "Hungry Jack's" daneben. Nach dem "McOz" bei McDonalds musste ich hier auch mal den "Aussie Burger" probieren. Was verbindet Australien eigentlich mit roter Beete? Jedenfalls ist Hungy Jack's zwar teurer, aber meiner Meinung nach auch deutlich besser als McDonalds in Australien.
Mt Field National Park in Google Maps
Alle Fotos vom Mt Field National Park
2007.04.21 Mt. Field |
Hinweis: Meine Kamara war leider 'nicht verfügbar' und Jörgs hat leider fast nur unscharfe Bilder geschossen. Daher sind unter den hier verlinkten Bildern welche, die nicht von mir stammen. Der Fotograf ist mir leider unbekannt, da ich die Bilder nur als Teil einer Sammlung erhalten habe.