Samstag, 28. April 2007

Advertisment

Und nun zur Werbung, speziell zur Fernsehwerbung. Dort sind mir nämlich signifikante Unterschiede aufgefallen.

Etwa alle 10 Minuten wird das laufende Programm durch Werbung unterbrochen. Dies wird meist mit einem kurzem Standbild mit dem Logo der aktuellen Sendung/Filmlogo angekündigt. Interessant ist, dass die dazu laufende Musik der Stimmung angepasst wird. Entweder wird der Soundtrack des Filmes gespielt oder bei ruhigen/traurigen Szenen die Filmmusik weitergespielt. Dann folgt meist eine Eigenwerbung zum Programm des Senders, aber nur eine. Und längst nicht so nervig wie die 3 aufeinander folgenden Trailer im deutschen Privatfernsehen.

Die Werbung selbst ist der Kinowerbung in Deutschland ähnlicher als der Fernsehwerbung: Die meiste Werbung ist für lokale Läden. Da die Fernsehsender 'Networks' sind (d.h. eine überregionale Firma verteilt Material an seine am Network teilnehmenden Sender. Diese mischen das mit lokalen Inhalten - Werbung, Nachrichten - zu einem lokalen Programm zusammen) wird auch jedesmal die Adresse in Hobart mit angegeben. Die Läden stellen dann meist ein oder mehrere Produkte zusammen mit dem Preis vor. Das kann so seltsam sein wie dass ein darauf spezialisierter Händler Wassertanks in der Größenordnung ab 10.000 Liter anpreist. Nervig daran ist vor allem, dass der 'Erzähler' in unglaublicher Geschwindigkeit schreit als wär er Marktschreier, der in 10 Minuten seine gesamte Ware loswerden muss. Am nervigsten ist dabei Chickenfeed, da müssen sämtliche Angebote der Woche in einen 15-Sekunden-Werbespot vorgestellt werden.

Wenn mal 'normale' Werbung kommt, dann meist von Autoherstellern ('German engineering just got sexier'). Oder Subways, in der ein australischer Sportler sich vor Pommes und Hamburger auf Beinen in eines deren Geschäfte 'rettet'. Und dann wird natürlich für ein Menü mit Cola geworben. Ein Hamburger ist von den Bestandteilen her dasselbe, was Subways verkauft - Brot, Salat und Fleisch in der Mitte.

Die Werbung ist natürlich auch deutlich kürzer, etwa 2 Minuten. Das reicht nicht immer, um aufs Klo zu gehen. Den Übergang von der Werbung zum Film kann man auch mal verpassen, da er ohne irgendwelche Vorwarnungen anfach weiter läuft. Es wird nur der Name und ab welchem Alter er freigegeben ist eingeblendet.

Es gibt übrigens 4 frei empfangbare Sender:
Auf SBS kann man übrigens auch Kommissar Rex sehen - mit englischen Untertiteln.