Ich hatte also gestern die Deutsche Evangelische Kirche gefunden. Ich besuche den Gottesdienst um 11 Uhr. Zum Gottesdienst ist man pünktlich. In Australien ist aber alles etwas anders und so war ich der Erste in der Kirche. Im Gottesdienst waren dann noch etwa 20 Leute. Es sind hauptsächlich deutsche Auswanderer und ich sollte mich als "neuer" (im Gottesdienst selbst) vorstellen. Haben nur das alte ev. Gesangbuch da.
Danach gab es Suppe in der 'Teestube" zwei Häuser weiter. Eine ältere Dame hörte beim Stichwort "Minden" nicht mehr auf zu reden und erzählt von ihrer Heimat. Sie spricht ein sehr seltsames Gemisch aus Deutsch und Englisch. Eine andere Dame, Frau Köller, erzählt sie habe in der Grundschule in Neuenbaum (Hille) unterrichtet - wie klein die Welt doch ist. Mein Onkel ging dort zur Schule, kann sich aber an eine Frau Köller nicht erinnern. Wahrscheinlich anderer Jahrgang.
Die Suppe (und Schnittchen) gibt es gegen eine Spende für eine Missionsgemeinde in Papua-Neuguinea. Man hat Kontakt mit dem dortigen Pfarrer.
Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, heute ein "Whale-Watching" mitzumachen. Das Schiff war allerdings gerade losgefahren, als ich ankam. Stattdessen ging in das IMAX und "Dinosaurs 3D" angesehen. Es gab erstaunlich wenige Dinosaurier zu sehen, oft einfach nur Landschaftsüberflüge oder Menschen bei Ausgrabungen (was trotzdem genial aussieht). Oft wird das mit dem 3D-Effekt auch übertrieben und die beiden Bilder sind zu unterschiedlich; da wird einem dizzig von. Die Leinwand ist übrigens größer als Platz für Sitzplätze zur Verfügung steht. Es gab 5 min Werbung und der Film selbst dauerte 40 min.
Beweis: Ich war drin!
Meins!
Dann ging ich im Lindt-Café eine Schwarzwälder-Kirschtorte essen und sah mir danach "Star City" an.
Schwarzwälder-Kirsch-Torte; Gut, aber teuer.
Star City ist hauptsächlich ein Casino mit ein paar Wasserfällen davor. Nichts dolles.
Weiter geht's zum Sydney Tower. Der Eingang liegt mitten in einem Kaufhaus. 25$ wollen die für einen Besuch haben. Enthalten ist einmal "OzTrek". Das lässt sich so Beschreiben: Man wird auf einer beweglichen Bank wie in einem Fahrgeschäft eingesperrt. Die Bänke stehen auf einer gedrittelten Drehscheibe. Wenn man sich eine Station angesehen hat, dreht sich die Scheibe und man bekommt das nächste Drittel zu sehen (Und ein anderes Drittel der Drehscheibe vermutlich was wir vorher gesehen haben). Gezeigt wird in einem "maschinellen Theater", was australische "Kultur" wäre. Z.B. dass es keine "australian Cusine" gäbe, sondern sich aus europäischer, amerikanischer und asiatischer zusammensetzt. Daneben gibt es eine Hologram-Show und Höhepunkt ein Flug über australische Canyons, zu der sich die Bänke endlich auch mal bewegen. Schöner wäre das jedoch mit 3D-Brillen.
Dann endlich zum Fahrstuhl nach oben. Davor wird man jedoch noch mit einem Metalldetektor durchsucht. Welchen Sinn soll das haben?
Aber eigentlich ist es das Wert gewesen, oder?
Etwas später
Das sind die, die sich für einen saftigen Aufpreis nach draußen trauen, außerhalb der Panzerglas-Rondells.
Es ist noch nicht wirklich so dunkel. Das macht die Kamera.
Längere Belichtungszeit.
Die Krönung war "Harry Potter and the Order of the Phoenix" im IMAX und das Finale in 3D. Mein Ticket hatte ich bereits gestern gekauft, denn es waren alle Vorstellung bereits ausverkauft. Der Verkäufer empfahl eine Stunde vorher zu kommen, sonst muss man sich mit einem Randplatz begnügen (Keine Platzzuordnung). D.h. ich musste frühzeitig vom Sydney Tower runter. Tatsächlich saßen um 20:15 schon einige auf dem Boden vor dem Eingang. Ich stelle mich also dazu.
Wie Beschrieben ist nur die Schlussszene in 3D. Kurz vorher wird der Film unterbrochen, damit man seine Polarisationsbrille aufsetzen kann. Die Schlussszene kommt aus dem Computer, deshalb wohl nur die. Der Effekt war eher Lustig als beeindruckend, denn die Schauspieler selbst waren ja nur mit einer normalen Kamera gefilmt worden und in die Computerszene reinplatziert. Die sehen dann aus wie Pappkameraden zwischen den Regalen. Die Zaubereffekte sind aber um so besser. Und im Gegensatz zu Dinosaurs 3D wird einem auch nicht dizzig weil der Regisseur es toll findet es mit dem 3D-Effekt zu übertreiben. Klar, der hat ja hauptsächlich einen 2D-Film machen wollen.