Samstag, 30. Juni 2007

Winter Trip Day 2: Cocktail Party

Heute morgen waren die 2°C furchtbar kalt. Noch unangenehmer ist es, sich den noch nassen Wetsuit anzuziehen. Die Sonne schaut nur selten durch die Wolken und es regnet in unregelmäßigen Abständen.


Wie transportiert man 5 Schlauchboote vom Austiegs- zum Einstiegsort?

In der Zeit, in der die Fahrer ihre Fahrzeuge zum Austiegsort brachten, mussten wir uns mit verrückten Spielchen warmhalten.

Die Gruppe steht im Kreis, Arme auseinander und Hände zu einer Pistole geformt. Ein Unbeteiligter nennt einen Namen. Dieser muss sich bücken, den seine Nachbarn schießen aufeinander, in dem sie "Zapp" rufen. Derjenige, der zuerst 'getroffen' wurde, ist raus.

Eine Art "Der Plumpsack geht herum". Er berührt jeden und sagt dabei "Duck" oder "Goose". Sagt er "Goose" muss der Berührte den Plumpsack fangen. Schafft er dies nicht bevor der Plumpsack seinen alten Platz einnimmt, ist er der neue Plumpsack. Schafft er es, dann ist der Plumpsack aus dem Spiel und der Berührte ist trotzdem der neue Plumpsack.

Die Gruppe wieder im Kreis, Hände zu einer Brille geformt und vor die Augen gehalten. Ein Spieler beginnt damit, eine Hand nach vorn zu Strecken und dabei die laute eines Huhnes von sich zu geben. Der Spieler auf der Seite der nach vorn gestreckten Hand muss das Gleiche tun. Streckt ein Spieler beide Arme von sich un simuliert ein ausflippendes Huhn, kehrt sich die Richtung um.


Naomi


"Berlin Wall" (Stromschnelle hinter dem Felsen) im strömenden Regen. Egal, nass werden wir sowieso.


Diese Stromschnelle heißt "Wasching Machine". Man wird garantiert nass.


In der Waschmachine


Gleich nach der "Wasching Machine" kommen diese beiden Felsen, genannt "Gemini Rocks". Naomi steuert mit dem Boot direkt auf einen Felsen, angeblich weil ich zu langsam reagiert hätte. Das Boot stand senkrecht, Anna ist rausgefallen. Ich überlegte: Entweder ins Wasser springen um nicht unter dem Boot zu landen wenn es umkippt oder drin bleiben. Das Wasser ist kalt, ich setzte mich auf den Bootsrand. Und das Boot kippte NICHT. Anna musste ich aus dem Wasser fischen. Auf dem Bild hält sich Beth mit einen Throwbag bereit, falls wieder jemand reinfällt. Anna war an dem ganzen Wochenende jedoch die einzige, die unfreiwillig Baden ging.


Nicola und Paddy.


John, Michael, ?, Adrian


Matt zeigt seine Kunststücke vor.

Wir steigen auch einmal nicht an der gewohnten Stelle aus, sondern trieben weiter zu Stausee. Der Fluss bis dahin war zu ruhig, um richtig Spaß zu haben. Beim Stausee mussten wir uns zum anderen Ufer paddeln. Überall ragen tote Bäume aus dem Wasser. Weil es angeblich einfacher ist knoteten wir drei Boote zusammen und paddelten alle im vordersten Boot.


Was macht man, um die Sitze trocken zu lassen? Matt, Naomi, Beth

Heute Abend war Cocktailparty angesagt. Man erzählt von Bananamans (kam Abends hinzu) Cocktail "Windex". Thema des Abends war "Bogan", davon wusste ich aber nichts.

Es war ein weiterer Deutscher vertreten: Daniel (genannt: Dan). Er ist Tischler und aufgrund eines Sponserings hier. Er schien mir lustlos, kein Bock auf gar nicht und würde lieber etwas anderes sein, z.B. Innenarchitekt.


Hannah und Josh. Dass "Bogan" mit Holzfällerhemden verbunden werden war mir neu.


Naomi, Bananaman, Matt, Lil, Russel, Kathie. Der Cocktail wurde in diesen Eimern 'serviert'. Es gab viele verschiedene Mixis. Die haben sich überraschend gut in meinem Magen vertragen.


Wir bemalen uns gegenseitig.


Ein neues Spielchen: Wir hangeln uns unter den Tisch entlang und kommen auf der anderen Tischseite wieder hoch. Nicht jeder schafft das.


Spüli auf dem Tisch verteilen und mit Anlauf drüberschlittern. John versucht es im Sack, vielleicht schlittert es sich darin besser. Alternativ wurden auch Plastikteller benutzt.

Natürlich haben wir auch wieder das Hühnchenspiel gespielt. Noch ein Spielchen: Man sagt "I've never ever ..." und etwas, was man noch nie im Leben gemacht hat. Jeder in der Runde, auf den das nicht zutrifft, muss etwas trinken. "I've never killed a cat" war einer meiner Aussagen. Lil fragt darauf, ob sie für jede Katze, die sie getötet hat, einen Schluck trinken muss. Sie trinkt ihren ganzen Becher leer. Booah! Jetzt habe ich Grunde, sie nicht zu mögen.

Zu guter letzt ein Bild, bei dem ihr mir versprechen müsst, NICHT zu lachen! Ehrlich, wenn Du es nicht kannst, zeige ich es die nicht. Alles Klar? OK, bitte runterscrollen.


















Der Bart von Josh, das Flannelhemd hat mir Beth geliehen, angemalt wurde ich von Lil.

Freitag, 29. Juni 2007

Winter Trip Day 1: Mersey River

Ab heute hieß es "Winter Trip". Vom letzten Jahr habe ich schon viele Dinge gehört. 10 Tage lang wurde ein Fluss nach dem anderen erkundschaftet. Und das im Winter! Dieses Jahr sollen es nur 3 Tage sein. Wären es mehr hätte ich aber auch nicht mitgekonnt.

Ich wurde von John um 7:20 Uhr abgeholt, am Shed packten wir die Ausrüstung ein. Wir fuhren zum "Arm River Education Centre" in der Nähe des Mersey River. Der Weg war lang und wir kamen erst um 13 Uhr an. Dafür war das Wetter sehr gut, es hätte glatt Frühling sein können.


Einstiegstelle am Mersey River


Der Mersey River von der Brücke aus gesehen. Hier ist der Fluss noch wenig wild.


Katie, ?, Michael, Adrian, Anna, Josh


Auch wenn die Sonne strahlt, das Wasser ist kalt. Matt trägt jedoch einen Drysuit, da kann er auch mal reinspringen.


Ausstiegsort. Der Fluss führt weiter zum Parangana Stausee.

Vom Einstiegs- zum Austiegsort dauert es nur etwa eine Stunde. Wir hätten noch eine Fahrt machen können, anscheinend wollten das jedoch zu wenige.

Es ist daher noch hell und ich gehe den "Arm River Falls Circuit".


Arm River Falls


Eines der Boote leckt. Hier kleben Josh, Matt und Patrick (gennant: Paddy) die Löcher zu.


Opossum vor der Tür. Es macht uns nicht und "faucht".


Lil (links) hat ihre beide Hunde mitgebracht. Ich hätte sie ja eher draußen gelassen.


Bettelt um mein Abendessen.

Es ist ja nicht so, dass Lil (uns ihr Freund Rick) nur zwei Hunde mitgebracht hätten. Nein, die beiden haben ein weiteres Haustier namens Zeezee. Es ist...


... eine Ratte!

Ich fühlte mich unwohl, als sie mich das erste Mal bekrabbelte. Ich erzählte, dass wir auf unserer Farm Probleme mit Ratten hätten. Die Antwort war, dass Zeezee anders, nämlich freundlich wäre. Nun dann....


Freunde

Zeezee mag "fluffy hair". Dementsprechend hat sie es sich auf meinem Nacken gemütlich gemacht. Mindestens eine Stunde war sie dort. Nicht so toll fand ich die Hygiene. Die Hunde schlabberten ihr Wasser aus einem Kocktopf. Die Ratte lief überall auf dem Boden rum, in Ecken, die noch nie jemand sauber gemacht hat. Und dann lässt Lil sie in ihren Becher krabbeln und trinkt auch daraus. Aber das hier toppt alles:


Spät spielten wir auch noch Karten. Das Spiel heißt "Spoons". Ein Löffel weniger als Spieler im Spiel sind liegen auf dem Tisch. Karten werden herumgereicht, man darf höchsten 5 auf einmal sehen. Hat jemand 4 gleiche Karten, schnappt sich dieser einen Löffel, alle anderen versuchen dies auch. Derjenige, der keinen Löffel bekommen hat, scheidet aus.

Desweiteren noch eine Variation von 'Negern'. Anstatt nur gleich viele Karten wie der vorige durfte man auch mehr hinlegen. Außerdem war die zwei (52-Karten) wie ein Joker. Eine einzelne zwei übertrumpft alles andere, auch vier Asse.

Um kurz vor Mitternacht war dann Sense. Duschen wollte ich aber noch, denn am nächsten morgen käme ich bestimmt nicht dazu. Geduscht wird mit Regenwasser. Um ins (ungeheizte) Schlafzimmer zu kommen musste man draußen herumlaufen. Ich empfand es als warm, hätten durchaus 15 Grad sein können. Es waren meine wärmsten 2°C meines Lebens.

Um diese späte Zeit kamen auch dann auch noch mehr Leute an, u.a. Naomi und Simon.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Cadbury Chocolate Factory

Für heute hatte ich Schifffahrt zur Cadbury-Schokoldenfabrik inkl. Fabriktour gebucht. Start um 10 Uhr am Constitution Dock.

Am Dock fühlte ich mich erstmal allein. Auf dem Boot kam dann aber noch eine Schulklasse aus Paris hinzu. Diese war so laut, dass ich den Tourführer auf dem Boot kaum verstehen konnte. Es war ein recht altes Boot mit 2 Crewmitgliedern. Der Bootsführer steuerte im selben Raum wie wir 'Touristen'.

Erwähnenswert war vielleicht die Werft von Incat. Stolz verkündet der Guide, dass eines dieser Katamarane das 'Stealth Boot' in "Der Morgen Stirbt Nie" ist. Und fragt die Franzosen, ob sie schon mit einem über den Ärmelkanal geschippert seien.

Die Fabriktour beginnt in einem Warteraum mit ein paar Austellungstücken aus alter Cadbury-Werbung. Das ist gar nicht so schlimm, denn hier gibt es Schokolade für lau. Bevor es richtig losgeht, werden wir belehrt. Kein offenes Schuhwerk, kein Schmuck, keine Sonnenbrille (normale Brille ist ok), Kameras (Handy-Kameras) müssen vorher abgegeben werden (ich hatte meine gleich zu Hause gelassen), nicht abnehmbarer Schmuck wird mit Klebeband überdeckt, Haarnetz (und falls nötig ein Bartschutz) muss getragen werden. Früher war es wohl mal erlaubt, direkt vom Fließband zu naschen. Wegen strengerer Hygienevorschriften ist das nicht mehr erlaubt.

Die richtige Tour beginnt natürlich mit einer Erklärung, wie Schokolade gemacht wird. Und warum sie in Hobart steht. 3 Gründe: kälteres Klima, Verfügbarkeit von Milch und billiges Bauland. Die Milch kommt täglich aus Burnie. Meine Frage: Warum wurde die Fabrik dann nicht in Burnie gebaut? Die Tourführerin antwortet: Weil es nur eine 1,5-Stunden-Fahrt von Burnie ist und das Bauland in Hobart billiger war (um 1920). Seltsame Argumentation.

Ein beträchtlicher Anteil der Maschinen in der Fabrik kommt aus Deutschland. Ansonsten sind noch Australien, Schweden und Dänemark im Maschinenpark vertreten. An manchen Stellen riecht es penetrant nach Schokolade. Es kostet etwas Überwindung nicht einfach zuzugreifen. Es ist erstaunlich, wie viel Schokolade weggeworfen wird, weil sie nicht 'perfekt' ist. Den Schweinen wird's freuen. Auch den Anteil an Handarbeit hätte ich geringer eingeschätzt.

Gearbeitet wird in Schichten. Die Fertigungsstraße für die Schokoladentafeln wird jeden Tag auf eine andere Sorte umgestellt. Heute war es "Diary Milk" (Vollmilch) in einer Limited Edition mit 275g statt 250g Inhalt.

Erwähnt wurde nach eine Frage eines Tourteilnehmers auch die Konkurrenz von Lindt. Dies würden mehr Wert auf des Umrühren (in der Werbung in D "conchieren" genannt) legen. Bei Cadbury geschieht das nur für 8 Stunden.

Zum Trost, dass wir in der Fabrik nichts essen durften, gab es am Ende noch eine Packung "Cadbury Favourites" für lau. Mit einem Aufkleber "Factory Tour", damit man diese im Shop nicht auch noch bezahlen muss.

Im Shop gibt es alle herkömmlichen Produkte etwas günstiger als im Supermarkt und Ausschussware. Die Ausschussware gibt es dann endlich auch zu Preisen, die mit denen in D konkurrieren können. Justyna wollte unbedingt, dass ich ihr Schokolade mitbringe (meine erste Reaktion war, sie solle in den Supermarkt gehen. Das nahm sie mir übel, aber mit einem lächeln). Ich greife zum 5kg-Paket für 35A$.

Eigentlich hatte ich Schokoladentafeln erwartet

Auf dem Boot gab es auf dem Rückweg noch Lunch. Apfel, geschmierten Brötchen, Käsekräcker, Tee und Kaffee. Die Franzosen sind nicht leiser geworden.

Auf dem Boot kennengelernt habe ich noch eine Australierin aus Canberra, eine aus Queensland und einen Vater mit Tochter aus Townsville, aber ursprünglich aus Papua-Neuguinea. Die Tochter lernte Deutsch in der Schule.

Montag, 25. Juni 2007

Opossum Bay

Ich war wieder mit Liz verabredet. Um 12 Uhr am Salamanca Market. Sie fährt einen alten Toyota Diesel. Diesel ist nicht sonderlich verbreitet, weil es keinen Kostenvorteil bringt. Den hat aber das Autogas, welches so gut wie jede Tankstelle anbietet.


Liz's Toyota Diesel

Zuerst fuhren wirt zur Uni um unsere Assignments für abzuolen. Da auch Liz derzeit nichts zu tun hat schlägt sie vor, zum Opossum Bay (South Arm) zu fahren. Eine Spritztour mache ich natürlich gerne mit.


Tasman Bridge (gebaut 1960) mal von der Ostseite.


Gedenkschild für die Katastrophe am 5. Januar 1975, als ein Zinkfrachter eine Brückensäule rammte. Es starben 7 Menschen auf dem Schiff und 5 Personen in den 4 herunterfallenden Autos.

Liz kann viel Erzählen, jedoch war sie zu dieser Zeit in Darwin, welches kurz vorher vom Zyklon Tracy plattgemacht wurde. Und mit plattgemacht meint sie wirklich plattgemacht. Die Stadt existierte quasi nicht mehr.

Weiter ging es zum "Kangaroo Bluff Battery". "Kangaroo" heißt die Bucht. "Bluff" ist das Felsufer. "Battery" ist eine Kanonenstellung (wie auch in "Battery Point"). Um 1980 baute man sie, weil man einen Angriff der Russen fürchtete. Die kamen aber nicht und die Kanonen wurden niemals zur Verteidigung gebraucht.


Grafitti auf der Kanone: "Mine is bigger than this!". Ursprünglich konnte man die Kanone auch drehen.


"Do not climb on the canon". Das verschoss angeblich 80-Kilo-Geschosse.


Kanal über den "Neck" am Opossum Bay. Anstatt mit dem Schiff um das Opossum Bay herumzufahren, trug man sie lieber hierüber (die kleinen zumindest). Das geht natürlich einfacher, wenn hier ein Kanal ist. Leider ist der Boden zu sandig, so dass der Kanal immer wieder 'vollsandet' und damit nicht wirklich tief ist.


Clifton Beach. Es gibt viele schöne Muscheln. Unter anderem "Scallop Shells". Hier Blick nach links.

Und hier nach rechts.



Lookout


Strand am "South Arm". Ja, es sind wirklich alles Muscheln, zumeist klein gehackt. Und Austern.


Mt. Wellington vom South Arm aus gesehen.


Auf dem Weg zurück nach Hobart


Blick von der "Rose Bay High School". Die Webcam ist hinter mir irgendwo auf dem Gebäude. Liz ging hier zur Schule.


Zinkfabrik bei Nacht.


Bowen Bridge, die gebaut wurde, um nicht mehr so abhängig von der Tasman Bidge zu sein. Die farbigen Lichter dienen der Schifffahrt.


Vordergrund: Bowen Bridge
Hintergrund: Tasman Bridge


Derwent Entertainment Centre

Wir machen bei einem mexikanischen Raustaurant Pause. Ich wähle Burritos mit Chili Con Carne-Füllung. Danach fahren wir hoch zum Mt. Nelson. Ganz oben war ich vorher auch noch nicht.


Vom Mt. Nelson

Auf dem Mt. Nelson steht eine Signalstation, sieht aus wie ein Segelmast. Zusammen in einer Kette von 6 anderen in jeweils Sichtweite wurden Nachrichten mit Port Arthur ausgetauscht. Dafür wurden Kellen hoch oder runter gehalten, die von der nächsten Signalstation gesehen und zur nächsten weitergleitet wurde. Innerhalb von 20 Minuten konnte man eine Nachricht verschicken und auch eine Antwort zu erhalten. Erinnert mich an das Signalfeuer in Herr der Ringe.

Alle Bilder:
Hobart Tour

Google Maps

Sonntag, 24. Juni 2007

Antarctic Midwinter Festival

Ja heute, was machen wir denn heute? Jörg will sich mental auf seine morgige Reise nach Melbourne vorbereiten. Ich entscheide mich kurzfristig, das Maritime Museum of Tasmania zu besuchen.

Auf dem Weg fällt mir auf, dass an der "Princes Wharf Shed No 1" ungewöhnlich viel los ist. Es findet gerade das "Antarctic Midwinter Festival" statt.


Der Eisbildhauer (links) hat einen Wal aus dem Eis geschnitten. Im Hintergrund die "Aurora Australis", welches für die Erforschung der Antarktis gebaut wurde. Für 25A$ konnte man eine Rundfahrt mitmachen, davon wusste ich zu diesem Zeitpunkt aber nichts.
Für die Kinder ist Eis natürlich interessanter als die Skulptur und werfen sich gegenseitig damit ab. Der Bildhauer ermutigt die Kinder dazu, lieber Greenpeace zu spielen und imaginäre japanische Walfänger zu treffen.

Am Eingang war eine Fotoausstellung mit Motiven aus der Antarktis. Preise haben nicht die gewonnen, die ich für gelungen hielt, sondern andere.

Der Eintritt kostete 5 A$. Nun gut, wenn ich schon mal da bin. Im Inneren der "Princes Wharf Shed No 1" war relativ wenig los. Ein paar Essensstände, abstrakte und weniger abstrakte Kunst sowie weitere Fotos. Ein Paar Stände z.B. der Australian Bureau of Meteorology, über Astronomie (mit Teleskop) und zwei Damen, die aufblasbare Hände mit NAB-Aufdruck verteilten. Außerdem gab es einen Musikwettbewerb zum Thema Umweltschutz. Es waren wohl mehr Bandmitglieder als Zuschauer da. Am Interessantesten war ein Vortrag über Umweltschutz, globale Erwärmung und den Tricks der Klimaerwärmung-Skeptiker.

In diesem Vortrag war auch Elizabeth (genannt Liz), eine Kommilitonin, die auch die Human-Computer Interaction-Vorlesung mitgemacht hat. Sie will mir Benjamin Gilbert (genannt Ben), den Eisbildhauer vorstellen.


Ich habe mich auf die Skultpur gesetzt, Ben meinte gleich, es sei nicht stabil genug. Er hat einmal eine 3m hohe Skulptur für ein Fotoshooting gebaut und ein Model hätte sich dagegen gelehnt...

Jedenfalls wurde ich gleich zu einem Dinner eingeladen. Uiiii, ging das schnell, aber abgelehnt habe ich natürlich nicht...

Weil bis dahin aber noch ein bisschen Zeit war, gingen Liz und ich doch noch zu Maritime Museum of Tasmania. Anders als beim Tasman Museum & Art Gallery wird Eintritt fällig: 5$ für Studenten.


Leuchtturmfeuer gleich am Anfang

Das Maritime Museum ist deutlich kleiner und vollgestopfter als das Tasman Museum. Ich fand es auch nicht so interessant. Aber Liz konnte viel erzählen da sie sich für Geschichte interessiert.

Um 6 war es dann soweit: Dinner bei Jane. Zuerst versuchte ich, einen DVD Player an einen Fernseher aus dem 70er Jahren anzuschließen (über einen mittelalten Videorekorder). Anscheinend war der Fernseher zu alt oder der DVD Player zu neu. Jedenfalls zeigt der Fernseher das Bild doppelt.

Benjamin Gilbert, der Bildhauer, kam auch. Insgesamt waren wir 6 Personen. Es gab in Teig eingebackenen Ling (Fischart) und zum Dessert Brotkuchen in Weißwein. Was soll ich anders sagen. es hat wirklich gut geschmeckt.

Ben zeigte uns auf seinem Notebook hunderte Bilder von seinen Eisskulpturen und einen Wettbewerb in Russland. Außerdem gestaltet er Möbel und Skulpturen aus Edelstahl. Wirklich sehr interessant. Etwa um 23 Uhr war dann Ende.


Auf dem Heimweg


Aussicht von Jane's Haus.