Freitag, 29. Juni 2007

Winter Trip Day 1: Mersey River

Ab heute hieß es "Winter Trip". Vom letzten Jahr habe ich schon viele Dinge gehört. 10 Tage lang wurde ein Fluss nach dem anderen erkundschaftet. Und das im Winter! Dieses Jahr sollen es nur 3 Tage sein. Wären es mehr hätte ich aber auch nicht mitgekonnt.

Ich wurde von John um 7:20 Uhr abgeholt, am Shed packten wir die Ausrüstung ein. Wir fuhren zum "Arm River Education Centre" in der Nähe des Mersey River. Der Weg war lang und wir kamen erst um 13 Uhr an. Dafür war das Wetter sehr gut, es hätte glatt Frühling sein können.


Einstiegstelle am Mersey River


Der Mersey River von der Brücke aus gesehen. Hier ist der Fluss noch wenig wild.


Katie, ?, Michael, Adrian, Anna, Josh


Auch wenn die Sonne strahlt, das Wasser ist kalt. Matt trägt jedoch einen Drysuit, da kann er auch mal reinspringen.


Ausstiegsort. Der Fluss führt weiter zum Parangana Stausee.

Vom Einstiegs- zum Austiegsort dauert es nur etwa eine Stunde. Wir hätten noch eine Fahrt machen können, anscheinend wollten das jedoch zu wenige.

Es ist daher noch hell und ich gehe den "Arm River Falls Circuit".


Arm River Falls


Eines der Boote leckt. Hier kleben Josh, Matt und Patrick (gennant: Paddy) die Löcher zu.


Opossum vor der Tür. Es macht uns nicht und "faucht".


Lil (links) hat ihre beide Hunde mitgebracht. Ich hätte sie ja eher draußen gelassen.


Bettelt um mein Abendessen.

Es ist ja nicht so, dass Lil (uns ihr Freund Rick) nur zwei Hunde mitgebracht hätten. Nein, die beiden haben ein weiteres Haustier namens Zeezee. Es ist...


... eine Ratte!

Ich fühlte mich unwohl, als sie mich das erste Mal bekrabbelte. Ich erzählte, dass wir auf unserer Farm Probleme mit Ratten hätten. Die Antwort war, dass Zeezee anders, nämlich freundlich wäre. Nun dann....


Freunde

Zeezee mag "fluffy hair". Dementsprechend hat sie es sich auf meinem Nacken gemütlich gemacht. Mindestens eine Stunde war sie dort. Nicht so toll fand ich die Hygiene. Die Hunde schlabberten ihr Wasser aus einem Kocktopf. Die Ratte lief überall auf dem Boden rum, in Ecken, die noch nie jemand sauber gemacht hat. Und dann lässt Lil sie in ihren Becher krabbeln und trinkt auch daraus. Aber das hier toppt alles:


Spät spielten wir auch noch Karten. Das Spiel heißt "Spoons". Ein Löffel weniger als Spieler im Spiel sind liegen auf dem Tisch. Karten werden herumgereicht, man darf höchsten 5 auf einmal sehen. Hat jemand 4 gleiche Karten, schnappt sich dieser einen Löffel, alle anderen versuchen dies auch. Derjenige, der keinen Löffel bekommen hat, scheidet aus.

Desweiteren noch eine Variation von 'Negern'. Anstatt nur gleich viele Karten wie der vorige durfte man auch mehr hinlegen. Außerdem war die zwei (52-Karten) wie ein Joker. Eine einzelne zwei übertrumpft alles andere, auch vier Asse.

Um kurz vor Mitternacht war dann Sense. Duschen wollte ich aber noch, denn am nächsten morgen käme ich bestimmt nicht dazu. Geduscht wird mit Regenwasser. Um ins (ungeheizte) Schlafzimmer zu kommen musste man draußen herumlaufen. Ich empfand es als warm, hätten durchaus 15 Grad sein können. Es waren meine wärmsten 2°C meines Lebens.

Um diese späte Zeit kamen auch dann auch noch mehr Leute an, u.a. Naomi und Simon.