Beim Hereingehen unterhielt ich mich mit Helmut darüber, dass in der Vorlesung das (unvollständige) RYB-Farbmodell benutzt wurde. Und prompt wurden wir darauf hingewiesen, dass wir im Prüfungsraum nicht reden dürften. Hey, man kann es auch zu ernst nehmen! Und ich kann es so nicht ernst nehmen.
Die Klausur bestand aus zwei Abschnitten:
- Section A: 8 Fragen mit je 5 marks; 9 Minuten und ein Paragraph pro Frage (mit dem Paragraphen kam es nicht hin)
- Section B: 4 Aufgaben mit je 20 marks; nur 3 mussten bearbeitet werden; 36 Minuten pro Aufgabe
- "A owner of a fashion store wants you to create a website. He wants that his favourite colour (orange) is used. Suggest a colour scheme and explain why. Keep in mind that also colour-blind people might use it."
- Dieses Bild (man konnte jeden einzelnen Pixel erkennen) mit der Aufgabe: "The projector screen can be lowered and raised using the switch on the right wall (indicated by the arrow). The other are light switches. Evaluate the design in context of the usability principles. How can the useability be improved?"
(www.baddesigns.com)
- Ein Review der Homepage ein Hotelkette (ich finde sie leider nicht wieder). Ein Screenshot zeigte die Seite im Safari-Browser, allerdings mit Fehlern. Anscheinend hat Dr. Lueg es nicht hinbekommen, nur die Webseite zu drucken. Im Text stand extra noch, dass man den (Desktop-)Hintergrund seinen MacOS ignorieren sollte.
- "Imagine it is 2036 and desktop PC's are as rare as Tasmanian Tigers. Instead the concept 'invisiable computing' and wall-size screens are used. Discuss the interaction possibilities that might be used."
Das mit dem "wall-size screen" hätte man irgendwie vorausahnen können. Fast jede Woche erzählte Dr. Lueg von der großen Frage, wie man solch große Bildschirme benutzen würde. Neue Konzepte wären gefragt. Eigentlich hätte ich aber auch erwartet, dass mehr über die Useability von Mobilgeräten kommen würde, weil es mehr das Metier von Dr. Lueg ist (als Website-Design).
Mit spezieller Erlaubnis darf man als Fremdsprachiger ein zweisprachiges Wörterbuch mitnehmen. Helmut hat das gemacht. Am Ende erzählte er mir, er hätte auch mal nachgesehen, wie ein Wort richtig geschrieben wird. Außerdem sah er sich auch noch den Regenbogen draußen an (der ist mir nicht mal aufgefallen). Entweder schreibt er schnell oder wenig. Ich schreibe lieber 10 Wörter, davon 2 falsch statt nur eines, aber dafür richtig. Rechtschreibung wird glücklicherweise nicht bewerten. Oder doch? Uiuiui... Hoffentlich kann man meine Schrift entziffern.