Eine Tasmanien-Reise kann nicht komplett sein ohne dass man Wineglass Bay gesehen hat. Alle sagen, es wäre einer, wenn nicht der schönste Ort in Tasmanien. Jörg hat mit Max, einem der Österreicher gesprochen. Dieser will ebenfalls dorthin. Für die letzten Tage in Tasmanien hat er einen Wagen gemietet. Max, Jörg, Rosvita (genannt Rosi, Mitbewohner von Max und gerade auf einer Round-The-World-Tour nach einem Auslandssemester in Kananda) und ich machten uns heute um 8 auf den Weg.
Die gestreiften Kühe von Tasmanien. Ausnahmsweise auch mal eingezäunt.
Der Mt. Wellingtion ist schon lange schneebedeckt. Die Landschaft hier auch.
An manchen Stellen ist die Straße gefroren und Winterreifen kennt man in Australien nicht. Folglich gab es auf dem Tasman Highway einen Unfall. Die Straße war gesperrt und wir mussten einen recht großen Umweg in kauf nehmen. Im Radio war von sehr vielen Unfällen überall in Tasmanien die Rede.
Gegen Mittag kamen wir am Parkplatz des Freycinet Nation Park an. Es geht zu Fuß weiter. Es gibt zwar viele Wege, aber fast alle sind gesperrt, warum auch immer. Es bleibt quasi nur ein Weg übrig.
Mt. Amos (454m) von dem man einen wunderschönen Blick haben soll. Die meisten Bilder von der Winglass Bay sind von dort oben gemacht worden.
Seltsame Steinformationen
Lookout (fast) auf dem Weg. Das ist der Wineglass Bay. Einmal ohne mich...
... und einmal mit.
Am Strand angekommen. Zum Schwimmen war es leider zu kalt.
Ein paar hübsche Wellen gibt es.
Und man sollte ihnen nicht zu nahe kommen: Max.
Max, Rosi, Jörg.
Es ging weiter zum Hazard Beach auf der anderen Seite. Dafür muss man nur den kleinen Wald auf dem schmalen "Neck" überqueren.
Hazard Beach
Ja, ja, die nächste große Welle kommt bestimmt.
Jörg, Max, Rosi. Max malt "TASMAMNIA 2007" in den Sand. Jetzt als Überschrift dieses Blogs zu sehen.
Der Weg zurück zum Parkplatz ist etwa länger, da er an der verwundenen Küste entlang führt. Er führt durch einen anscheinend toten Wald. Habe schon schöneres geshen.
Seltsame Pflanzenmarkierung
Als nächstes geht es mit dem Auto weiter nach Norden: "Bay of Fires". Schon der Name hört sich verlockend an. Die Aborigines sollen an diesem Strand regelmäßig Feuer gemacht haben.
Regenbogen unterwegs.
Die "Bay of Fires" besteht aus mehreren Abschnitten. Beim zweiten von ihnen machen wir halt und ich bin in der Tat überrascht. Der Sand ist sehr weich, man sinkt bis zu 5cm ein. Der Sand am Wineglass Bay dagegen war Beton-hart. Die Wellen sind noch ein deutliches Stück größer. Leider setzt die Dämmerung ein. Fotos lassen sich nicht wirklich gut machen.
Bay of Fires
Jörg auf dem Felsen. Auf diesem Felsen haben wir einige Fotos gemacht. Ich musste beim Fotografieren immer wieder einer Welle ausweichen, die in unregelmäßigen Abständen ankamen. Kaum sind wir einer Welle ausgewichen, warnte ich schon vor der nächsten. Diese war nur deutlich größer als alle Vorigen. Ich habe sie vollkommen unterschätz und bin bis zu den Knien klitschnass geworden.
An dieser Stelle hat es mich erwischt.
Max, Rosi, Jörg, Ich
Wellen
Sonnenuntergang
Am linken Ende des Strandes konnten man die Wellen gegen eine Felswand schlagen sehen. Es ist zwar schwer zu schätzen, aber das Wasser spritzte bestimmt 10 Meter hoch.
Dann fuhren wir nach Launceston. Die Fahrt dorthin dauerte auf der kurvigen Strecke sehr lang. Laut Jörg soll der "First Basin" Nachts wunderbar beleuchtet sein. Bis auf die Lampen am Wegesrand war dort aber nichts. Höchstens im Müll wühlende Opossums.
Wir checkten ins Irish Murphys ein, dem Backpacker, in dem wir auch letztes mal waren. Mit 4 Personen bekamen wir unser eigenes 6er-Zimmer. Nicht verändert hat sich die nicht vorhandene Scheibe in einer Nebentür im Flur. Im Winter eher unangenehm. Im Wohnzimmer hat ein neuer Fernseher die zwei alten (die vor allem Schneegestöber zeigten) ersetzt. Außerdem ist ein Internetautomat hinzugekommen. Lädt quasi zum Hacken ein. Leider war er ausgestöpselt und Lust hatte ich am späten Abend auch nicht.
Wir gingen ein bisschen durch sie Stadt, hauptsächlich um was essbares aufzutreiben. Die einzigen Autos auf der Straße sind viel zu schnell fahrende Tuning-Autos. Aus gutem Grund traut sich wohl niemand anders um diese Zeit auf die Straße.
Letztenendes landen wir im Pizza Hut, bei dem wir anfangs schon mal waren wir aber dann weiter sehen wollten. Des Rest des Abend verbrachten wir in der Bar des Irish Murphys. Diesmal gab ein Solo-Multitalent sein Bestes für das spärliche Publikum. Außerdem war deutlich früher Schluss, so dass wir keinen Lärm von unten beim Einschlafen ertragen mussten.