Die Klausur war nicht in Sektionen unterteilt. Es gab 7 Aufgaben zu je einem Thema und mit je 20 marks (also 140 insgesamt, heute mal nicht genau 100).
Aufgaben waren:
- Herleiten der Formeln für geometrische, binomial- und negtive Binomial-Verteilung.
- Es gibt durchschnittlich jede Woche einen Blitz. Die Zeit zwischen zwei Blitzen sei Exponentialverteilt.
- Mit welcher Wahrscheinlichkeit gibt es mindestens 2 Blitze in einem beliebigen Monat?
- Angenommen, es gab seit 2 Monaten keinen Blitz mehr. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es 3 Monate lang keinen Blitz geben wird?
- Wieviel Zeit vergeht durchschnittlich, bevor es 4 Blitze gibt?
- Mit welcher Wahrscheinlichkeit gibt es mindestens 2 Blitze in einem beliebigen Monat?
- "State and prove the memoryless property"
- Herleiten der Wahrscheinlichkeitsformel für den Poisson-Prozess
- Für 3 DTMCs (gegeben als Übergangangswahrscheinlichkeitsmatrizen) die Kommunikationsklassen und ob sie rekurrent oder transient sind bestimmen.
- Gegeben ist ein DTMC mit 2 Zuständen. Man bestimme die "equilibrium distribution"
- Man gebe die 3 "physical interpretations" der "stationary distribution" wieder.
- Gegeben ist ein CTMC mit 3 Zuständen. Man bestimme dessen "steady state distribution" und die entsprechende "embedded markov chain".
- Eine M/M/1/GD/∞/∞-Warteschlange als CTMC modellieren.
- und dessen "steady state distribution" bestimmen.
- Und wann ist dieser CTMC rekurrent (in Abhängigkeit von μ und λ)?
Es wurde uns übrigens explizit gesagt, welche Beweise wir können müssen und welche nicht. Der Poisson-Prozess gehörte dazu.
Gleich nach der Klausur ging ich zum Salamanca Market. Es war die letzte Gelegenheit für mich auf dem Markt etwas zu kaufen. Am nächsten Samstag bin ich auf dem "Winter Trip" des "White Water Rafting Clubs". Und am Samstag darauf bin ich hoffentlich in Sydney.
Auf dem Salamanca Market kommen einem regelmäßig Personen entgegen, die sich untereinander auf Deutsch unterhalten. Der Mann am "German Sausages"-Stand meinte, es kämen "massenhaft" Deutsche vorbei. So viele, er könnte sich den ganzen Tag auf Deutsch unterhalten. Seine Würstchen sind übrigens selbstgemacht, ob Thüringer, Weißwurst oder "Beef Bratwurst".
Am Abend war dann Kneipentour angesagt. Zuerst ins "Knopwood's Retreat" (genannt: "Noppies"), danach ins "Quarry". Bevor ich rein konnte wollte der Wächter erst einmal meine (und nur meine) "ID" sehen: Ich sehe wohl 6 Jahre zu jung aus. Das "Quarry" Nobelschuppen der deutlich teurer ist als die anderen Kneipen. Dafür gibt's aber auch 'nen live-DJ und eine besondere Toilette. Die Pinkelrinne ist ein halbdurchlässiger Spiegel! Vor der Benutzung musste ich erstmal sicherstellen, dass mich die Mädels auf der anderen Seite nicht sehen können. Als ich ein weiteres mal austreten musste wischte eine Frau mit einem Taschentuch am Spiegel entlang (von innen). Eine andere zeigte dann von der Spiegelseite auf die aktuelle Position des Taschentuches. Ganz so undurchsichtig war der Spiegel wohl doch nicht.
Weiterhin wollten wir in den "Telegraph" (genannt: "Tellie"), der war aber brechend voll. In den "Irish Murphy's" lies man Jimmy (Hans-Jörg) nicht rein, weil dem Wächter seinen Internationalen Studierendenausweis als Altersnachweis nicht ausreichte. Es ging also zurück zum Quarry.