Der Berg steht einem jedem Tag vor der Nase, aber noch nicht oben gewesen sein. Das soll sich jetzt ändern. Carl - über den Bushwalking Club kennengelernt - hat über den eMail-
Verteiler gefragt, wer mir ihm am Wochenende eine 2-Tages-Tour auf den Berg machen will. Da wir bisher nichts geplant hatten, haben Jörg und ich Interesse bekundet. Leider waren wir auch die einzigen, ein paar andere hatten kurz vorher abgesagt.
Der Berg ist 1271m hoch. Die Österreicher hatten 3 Stunden vom Gipfel zurück zur Universität gebracht. Demnach kann man die Auf- und Abstieg auch in einem Tag zu schaffen sein.
Mt. Wellington
Carl ist erfahrener Bushwalker. Ursprünglich aus Melbourne, findet er die Walks in Tasmanien aber am schönsten. Eigentlich wollte er in "Fern Tree" anfangen, da ich jedoch weder Auto nach Fahrrad habe, kommen wir nur zu Fuß dort hin. Mit dem Bus ginge es zwar, jedoch ist das nach Aussage von Carl zu kompliziert.
links: Jörg; rechts: Carl beim Fahrrad schieben. Trott allem muss es zu seinem Freund in "Fern Tree" rauf.
Der See in der Mitte gehört zum "Water Reservoir", mit dem Hobart versorgt wird.
Die "Silver Falls", kurz hinter "Fern Tree".
Kurz hinter "The Springs". Auf den linken Hügel geht es rauf. Das ist allerdings auch der schwerste Part des Aufstiegs.
Hatte ich erwähnt, dass der Aufstieg zu "Mt. Maria" schwer wäre? Ist er nämlich nicht! Jedenfalls im Vergleich zu dem hier. 600m Höhenmeter in nicht mal 2 Stunden und dann noch mit Campingausrüstung auf dem Rücken! Ächz! Die Aussicht entlohnt jedoch für die Mühe.
Noch ein paar Meter höher.
Beim "Ice House" haben wir unsere Zelt aufgeschlagen. In diesem Haus hat mal wohl früher Wasser gefrieren lassen um in Hobart Eis zu haben. Ja, hier oben ist es kälter als unten.
Aussicht vom vorerst höchsten Punkt.
Hobart aus der Vogelperspektive. Irgendwo ist dort auch mein Haus...
Nicht schubsen!
Es kostete mich doch etwas Überwindung, zu diesem Sockel zu gehen.
Ich kauf mir vielleicht mal ein Haargummi
Schäfchenwolken
Hobart unterm Mond
Das ist der Grund, warum es sich gelohnt hat, die Tour an zwei Tagen zu machen.
Wieder der Sonnenuntergang
Hobart bei Nacht
Hobart im Vollmondlicht
Samstag, 31. März 2007
Mittwoch, 28. März 2007
International Students Dinner
Die School of Computing organisiert heute Abend für alle Studenten aus dem Ausland dieser Fakultät einen Restaurantbesuch. Ich habe gerade mal einen Tag vorher davon erfahren. Der Eigenanteil beträgt nur 5A$.
Um 18:30 Uhr treffen wir uns im "Oriental Chinese Restaurant". Mir rund 30 Personen belegen wir den größten Teil des Restaurant, jedoch keine geschlossene Gesellschaft. Außer den Studenten sind noch dabei: Soon-ja Yeom, Prof. Young Ju Choi (Dekan der Fakultät) , Christopher Lueg (Stellvertretender Dekan) und Tom Furness (Professor von der Washington State University, soll bei der Idee von VR ein große Rolle gespielt haben). Tom musste - wie es sich für eine Möchtegern-Berühmtheit nun mal so gehört - ein kleine nichtssagende Rede über sein Forschungsgebiet halten.
An Studenten waren - wie man es sich denken kann - nur Asiaten da. Chinesen, Inder, Japaner, Koreaner. Damit war ich (bis auf Dr. Lueg) der einzige Europäer und auch der einzige Study-Abroad-Student. Lustig wars trotzdem. Mit den Asiaten konnte man sich gut unterhalten. Das Essen war auch sehr gut, obwohl ich überredet wurde, mit Stäbchen zu essen. Im Gegensatz bei meinem letzten China-Restaurantbesuch in Deutschland hat es ausreichend geklappt. Messer und Gabel hatte ich mir sicherheitshalber trotzdem kommen lassen.
Es gab nacheinander: Fish (ganz), Beef, 2-mal Chicken, Gemüse, Tofu (scharf) und als Nachtisch pürierte rote Bohnen. Serviert wurde alles auf dem großen Drehteller in der Mitte des (runden) Tisches. Man gab einfach von dem, was man haben wollte in sein mit Reis gefülltes Schälchen.
Um ca. 22 Uhr war Sense.
Um 18:30 Uhr treffen wir uns im "Oriental Chinese Restaurant". Mir rund 30 Personen belegen wir den größten Teil des Restaurant, jedoch keine geschlossene Gesellschaft. Außer den Studenten sind noch dabei: Soon-ja Yeom, Prof. Young Ju Choi (Dekan der Fakultät) , Christopher Lueg (Stellvertretender Dekan) und Tom Furness (Professor von der Washington State University, soll bei der Idee von VR ein große Rolle gespielt haben). Tom musste - wie es sich für eine Möchtegern-Berühmtheit nun mal so gehört - ein kleine nichtssagende Rede über sein Forschungsgebiet halten.
An Studenten waren - wie man es sich denken kann - nur Asiaten da. Chinesen, Inder, Japaner, Koreaner. Damit war ich (bis auf Dr. Lueg) der einzige Europäer und auch der einzige Study-Abroad-Student. Lustig wars trotzdem. Mit den Asiaten konnte man sich gut unterhalten. Das Essen war auch sehr gut, obwohl ich überredet wurde, mit Stäbchen zu essen. Im Gegensatz bei meinem letzten China-Restaurantbesuch in Deutschland hat es ausreichend geklappt. Messer und Gabel hatte ich mir sicherheitshalber trotzdem kommen lassen.
Es gab nacheinander: Fish (ganz), Beef, 2-mal Chicken, Gemüse, Tofu (scharf) und als Nachtisch pürierte rote Bohnen. Serviert wurde alles auf dem großen Drehteller in der Mitte des (runden) Tisches. Man gab einfach von dem, was man haben wollte in sein mit Reis gefülltes Schälchen.
Um ca. 22 Uhr war Sense.
Montag, 26. März 2007
Tasman Peninsula
Wie erwähnt fahren Jörg, Kathrin und ich heute zur Tasman Peninsula. Ich fahre wieder den Daewoo Matiz. Kathrin hat von ein paar Leuten, die sie getroffen hat, gesagt bekommen, welche Ziele besonder lohnenswert wären. Zuerst fahren wir Port Arthur an. Das ist 100km entfernt, die wir in 1,5 Stunden geschafft haben.
Dabei war die Tasman Bridge der Horror: Um der A9 zu folgen, muss man nach der Brücke nämlich abbiegen, habe ich natürlich nicht gewusst. Wenden kann man nur, indem man nochmal über die Tasman Bridge zurück fährt. Dann muss man natürlich wieder über die Tasman Bridge fahren, wenn man wieder in die Richtige Richtung fahren will. Also bin ich heute 4 mal über die Tasman Bridge gefahren (noch einmal auf dem Rückweg).
Dann der Schock am Port Arthur: Für ein paar Ruinen wollen die 25A$ Eintritt (20A$ für Studenten). Das war Kathrin zu viel. Jörg war unentschlossen und ich hätte das zwar noch bezahlt, wo wir doch schon mal da sind, aber nicht allein. Dabei ist dieser Ort nur etwa 2 Jahrzehnte älter als die Kirche in unserm Dorf. Die Siedlung an dieser Sehenswürdigkeit ist auch nichts, wo man sich aufhalten will. Hat vielleicht 200 Einwohner.
Von einem "Lookout" kann man zumindest kostenlos rein sehen. Wofür brauchen die 25A$? Als Imran das letzte mal dort war, so sagte er als wir ihn später trafen, war es noch kostenlos.
Wir entschließen uns daher, die anderen Orte auf Kathrins Liste anzusehen. Dazu fahren wie die Hauptstraße auf der Halbinsel entlang. Uns fällt ein Schild "Remarkable Cave" auf und entschließen uns spontan, uns diese 'Höhle' mal anzusehen.
Noch nicht die Höhle
Das ist die 'bemerkenswerte Höhle'. Man beachte das Licht des anderen Endes.
Das ist Kathrin
Und auch ich an der Bucht bei der Höhle
Dann geht erstmal weiter zur "White Beach"...
Jörg und Kathrin waten barfuß am "White Beach" entlang. Dieser heißt so, weil der Sand hier ungewöhnlich weiß ist. Aber auch Quallen liegen am Strand rum. Bloß nicht drauf treten!
Und es geht wieder weiter. Jetzt zur Kohlenminen, in den die Sträflinge von Port Arthur schuften mussten. Hier gibt es Ruinen für umsonst. Und ein paar Wanderrouten. Eigentlich komisch, dass in Australien alles, was älter als die durchschnittliche Lebenserwartung ist, gleich zur historischen Sehenswürdigkeit erklären. Nunja, Australien hat nun mal nur eine junge Geschichte.
'Strand' bei den Kohlenminen
Kathrin
Jörg
Ich
Und weiter geht's zum "Tasman Blowhole"...
Das ist einfach ein Loch im Fels, in dem das Wasser hin und her wankt. Das liegt ganz einfach daran, dass es eine unterirdische Verbindung zum Meer hat. So toll ist das auch wieder nicht.
So, nun geht's langsam wieder zurück nach Hobart. Auf dem Weg liegt noch...
der "Seven Miles Beach". Einfach nur ein langer Strand.
Alles Fotos dieses Tages:
Weitere schöne Bilder von Tasman Peninsula, Maria Island und vom Rest Tasmaniens gibt es hier.
Dabei war die Tasman Bridge der Horror: Um der A9 zu folgen, muss man nach der Brücke nämlich abbiegen, habe ich natürlich nicht gewusst. Wenden kann man nur, indem man nochmal über die Tasman Bridge zurück fährt. Dann muss man natürlich wieder über die Tasman Bridge fahren, wenn man wieder in die Richtige Richtung fahren will. Also bin ich heute 4 mal über die Tasman Bridge gefahren (noch einmal auf dem Rückweg).
Dann der Schock am Port Arthur: Für ein paar Ruinen wollen die 25A$ Eintritt (20A$ für Studenten). Das war Kathrin zu viel. Jörg war unentschlossen und ich hätte das zwar noch bezahlt, wo wir doch schon mal da sind, aber nicht allein. Dabei ist dieser Ort nur etwa 2 Jahrzehnte älter als die Kirche in unserm Dorf. Die Siedlung an dieser Sehenswürdigkeit ist auch nichts, wo man sich aufhalten will. Hat vielleicht 200 Einwohner.
Von einem "Lookout" kann man zumindest kostenlos rein sehen. Wofür brauchen die 25A$? Als Imran das letzte mal dort war, so sagte er als wir ihn später trafen, war es noch kostenlos.
Wir entschließen uns daher, die anderen Orte auf Kathrins Liste anzusehen. Dazu fahren wie die Hauptstraße auf der Halbinsel entlang. Uns fällt ein Schild "Remarkable Cave" auf und entschließen uns spontan, uns diese 'Höhle' mal anzusehen.
Noch nicht die Höhle
Das ist die 'bemerkenswerte Höhle'. Man beachte das Licht des anderen Endes.
Das ist Kathrin
Und auch ich an der Bucht bei der Höhle
Dann geht erstmal weiter zur "White Beach"...
Jörg und Kathrin waten barfuß am "White Beach" entlang. Dieser heißt so, weil der Sand hier ungewöhnlich weiß ist. Aber auch Quallen liegen am Strand rum. Bloß nicht drauf treten!
Und es geht wieder weiter. Jetzt zur Kohlenminen, in den die Sträflinge von Port Arthur schuften mussten. Hier gibt es Ruinen für umsonst. Und ein paar Wanderrouten. Eigentlich komisch, dass in Australien alles, was älter als die durchschnittliche Lebenserwartung ist, gleich zur historischen Sehenswürdigkeit erklären. Nunja, Australien hat nun mal nur eine junge Geschichte.
'Strand' bei den Kohlenminen
Kathrin
Jörg
Ich
Und weiter geht's zum "Tasman Blowhole"...
Das ist einfach ein Loch im Fels, in dem das Wasser hin und her wankt. Das liegt ganz einfach daran, dass es eine unterirdische Verbindung zum Meer hat. So toll ist das auch wieder nicht.
So, nun geht's langsam wieder zurück nach Hobart. Auf dem Weg liegt noch...
der "Seven Miles Beach". Einfach nur ein langer Strand.
Alles Fotos dieses Tages:
Tasman Peninsula 26. März 2007 |
Weitere schöne Bilder von Tasman Peninsula, Maria Island und vom Rest Tasmaniens gibt es hier.
Sonntag, 25. März 2007
Mt. Maria
Am nächsten Morgen wecken mich die Gänse und die Hochzeitsgesellschaft auf. Jörg wacht erst später auf. Es ist Arschkalt.
Allerlei Getier fleucht auf dem Campingplatz herum. Am lautesten natürlich die Gänse.
Aber auch die "native hen" mit ihren Klick-Lauten ist nicht ohne.
Ein Pademelon.
Die Wombats allerdings flüchten zuallererst. An ihrem fetten Hinterteil kann man sie erkennen.
Der Strand am Hafen.
Nachdem auch Jörg aufgewacht ist machen wir uns kurze Zeit später auf zum Mt. Maria. Mit 7 Stunden hinauf und zurück dürfen wir nicht allzu lange warten, um die Fähre zurück nicht zu verpassen. Es ist ca. 8:30 nach nach der Zeitumstellung und wir tragen uns wieder in ein Buch ein, dass wir zum Mt. Maria wollen.
Der Strand bei den Painted Cliffs. Eigentlich ein Umweg, aber wir haben den richtigen Weg zum Mt. Maria nicht sofort gefunden.
Und wieder die Painted Cliffs, diesmal bei Tageslicht. Und das Wasser ist sogar noch niedriger als gestern Abend.
Und dass die Flut mich hole.
Jörg vor den Painted Cliffs.
Nach etwa 3 Stunden ist man hier. Durch die Bäume sieht man das Festland und einen Schritt hinter mir geht es 20m runter.
Ziemlich weit oben gibt es diesen Rinnsaal mit frischem, klaren, Quellwasser. Im Vergleich zum 'Trink'-Wasser aus dem Wasserhahn am Campingplatz eine echte Wohltat. Es schmeckt nach Fluss. Selbst das Wasser in Hobart mit seinem leichten Chlorgehalt schmeckt nicht so gut wie dieses hier. Dem Campingplatz muss man aber noch gut schreiben, dass es dort auch noch Regenwasser gibt.
Zum Vergleich: links Wasser vom Campingplatz; rechts Quellwasser.
Je weiter wir uns dem Gipfel nähern, desto häufiger treffen wir diese Echsen an. Sogar eine kleine grüne Schlange ist mir begegnet. Die drei in Tasmanien vorkommenden Schlangen sind alle giftig. Möglicherweise war es aber auch eine der beinlosen Echsen, die auf Tasmanien aber eigentlich nicht vorkommen sollten.
Fast da, nur noch diese Felsenhalden durchqueren.
Gipfel erreicht! 700m, man glaubt es kaum. Sichtrichtung ist Norden. Unten sieht man unter anderem den Hafen.
Das ist der Weg, den wir ungefähr gegangen sind. 17km inkl. Rückweg.
Auf der Spitze steht dieses Dingsbums. Zur Landvermessung.
gerade am Essen
Richtung Westen. Festland (Falls man Tasmanien so nennen kann) auf der anderen Seite.
Nochmal Westen.
Süden; Dies ist die Südinsel von Maria Island. Im Hintergrund kann man angeblich Mt. Wellington sehen, ich kann es aber nicht identifizieren.
Richtung Osten ist Bishop & Clerk, leider ist ein anderer Berg dazwischen, so dass man es nicht sehen kann.
Hinter mir geht es wirklich tief runter!
Auf halben weg nach unten...
...hat's Jörg erwischt: ein Blutegel! Gut, dass ich eine lange Hose an hatte. Eine Jeans war nicht wirklich gut zum klettern.
Um ca. 14:50 Uhr waren wir wieder am Campingplatz. Nach alter Zeit wäre es 15:50 und die Fähre geht um 16 Uhr. Ohne Zeitumstellung hätten wir echt Zeitprobleme gehabt, da wir unter anderem noch unsere Zelte zusammenbauen mussten.
Übersicht über alle Wanderwege in der Info-Hütte.
Die Hochzeitsgesellschaft packt auch ihre Zelte ein, nur das (jetzt) Ehepaar bleibt noch auf der Insel und winkt dam Boot hinterher. Vorher musste jedoch noch einige ins kalte Meerwasser springen. Brrr.
Alle Bilder von Maria Island:
Wieder in Triabunna fahren wir auf dem direkten Weg wieder nach Hobart. Diesmal über die "Tasman Bridge". Wir vereinbaren ein treffen mit Kathrin.
Wer ist Kathrin? Kathrin (27) und Jörg (26) aben einen gemeinsamen Freund in Paderborn. Dieser gab Kathrin bescheid, dass Jörg sich gerade in Hobart aufhält. Kathrin, gerade mit ihrem BWL-Studium fertig und tourt derzeit mit ihrem "Working Holiday Visum" (wie ich eines habe) durch Australien, entschließt sich also Jörg zu besuchen. Dazu fährt sie mit dem Schiff nach Launceston. dort kauft sie ein Fahrrad, mit der sie die 200km nach Hobart in zwei Wochen zurücklegt. Camping am Straßenrand.
Wir wollten uns jedenfalls in der Stadt treffen. Auf dem Weg dorthin passiert mir wieder etwas. Zwei Mädchen albern mit ihrer Wasserflasche in der Fußgängerzone in der Elizabeth Mall rum. Da ich sowieso auf die andere Straßenseite muss, gehe ich quer über die Elizabeth Mall. Dass diese Mädchen möglicherweise zu mir rufen ignoriere ich erstmal - kann es sowieso nicht verstehen. Dann läuft eines der Mädchen hinter mir her. In schwarz gekleidet und viele zu viele schwarze Schminke im Gesicht. Sie spricht mich wieder an, was ich in ihrer Hektik jedoch wieder nicht verstehe. Ich frage, ob sie das wiederholen könnte und das tut sie auch ganz ordentlich. Den ersten Teil des "or"-Satzes konnte ich wieder nicht verstehen, im zweiten fragt sie nach 2 Dollar. Sie will Geld von mir! Ich antworte "No" und "Sorry", da wird sie wild. Ich merke schon, dass sie mich mit der Wasserflasche nass spritzen will. "Please, don't do that" entgegne ich ihr. Sie zögert, spritzt aber los, als ich wieder weg gehen wollte. Das macht sie, bis die Flasche leer ist. Wegzulaufen kam mir zu blöd vor. Treffsicher war sie nicht, hat mich 'nur' einmal getroffen. Die leere (Plastik-)Flasche wirft sie mir schließlich hinterher. Endlich war ich sie los.
Jörg hatte nach der Anstrengung Sehnsucht nach einem Schnitzel. Auf der Suche nach einem passenden Restaurant gingen Jörg, Kathrin und ich wieder die Elizabeth Mall entlang. Dort waren die Mädchen wieder, es sind jedoch ein paar mehr geworden (ca. 5) umzingelt von noch mehr Polizisten. Hat mich irgendwie gefreut.
In der Stadt haben wir noch ein bisschen von der Musik der "Ten Days" mitbekommen. In einem italienischen Restaurant bekommt Jörg endlich ein Kalbsschnitzel und Kathrin und ich jeweils eine Pizza.
Wir verabreden uns jedenfalls für morgen, uns Port Arthur anzuschauen. Dafür muss ich nur eine Vorlesung schwänzen und das gemietete Auto morgen früh um 8 nicht zurückzubringen, sondern den Mietvertrag zu verlängern.
Allerlei Getier fleucht auf dem Campingplatz herum. Am lautesten natürlich die Gänse.
Aber auch die "native hen" mit ihren Klick-Lauten ist nicht ohne.
Ein Pademelon.
Die Wombats allerdings flüchten zuallererst. An ihrem fetten Hinterteil kann man sie erkennen.
Der Strand am Hafen.
Nachdem auch Jörg aufgewacht ist machen wir uns kurze Zeit später auf zum Mt. Maria. Mit 7 Stunden hinauf und zurück dürfen wir nicht allzu lange warten, um die Fähre zurück nicht zu verpassen. Es ist ca. 8:30 nach nach der Zeitumstellung und wir tragen uns wieder in ein Buch ein, dass wir zum Mt. Maria wollen.
Der Strand bei den Painted Cliffs. Eigentlich ein Umweg, aber wir haben den richtigen Weg zum Mt. Maria nicht sofort gefunden.
Und wieder die Painted Cliffs, diesmal bei Tageslicht. Und das Wasser ist sogar noch niedriger als gestern Abend.
Und dass die Flut mich hole.
Jörg vor den Painted Cliffs.
Nach etwa 3 Stunden ist man hier. Durch die Bäume sieht man das Festland und einen Schritt hinter mir geht es 20m runter.
Ziemlich weit oben gibt es diesen Rinnsaal mit frischem, klaren, Quellwasser. Im Vergleich zum 'Trink'-Wasser aus dem Wasserhahn am Campingplatz eine echte Wohltat. Es schmeckt nach Fluss. Selbst das Wasser in Hobart mit seinem leichten Chlorgehalt schmeckt nicht so gut wie dieses hier. Dem Campingplatz muss man aber noch gut schreiben, dass es dort auch noch Regenwasser gibt.
Zum Vergleich: links Wasser vom Campingplatz; rechts Quellwasser.
Je weiter wir uns dem Gipfel nähern, desto häufiger treffen wir diese Echsen an. Sogar eine kleine grüne Schlange ist mir begegnet. Die drei in Tasmanien vorkommenden Schlangen sind alle giftig. Möglicherweise war es aber auch eine der beinlosen Echsen, die auf Tasmanien aber eigentlich nicht vorkommen sollten.
Fast da, nur noch diese Felsenhalden durchqueren.
Gipfel erreicht! 700m, man glaubt es kaum. Sichtrichtung ist Norden. Unten sieht man unter anderem den Hafen.
Das ist der Weg, den wir ungefähr gegangen sind. 17km inkl. Rückweg.
Auf der Spitze steht dieses Dingsbums. Zur Landvermessung.
gerade am Essen
Richtung Westen. Festland (Falls man Tasmanien so nennen kann) auf der anderen Seite.
Nochmal Westen.
Süden; Dies ist die Südinsel von Maria Island. Im Hintergrund kann man angeblich Mt. Wellington sehen, ich kann es aber nicht identifizieren.
Richtung Osten ist Bishop & Clerk, leider ist ein anderer Berg dazwischen, so dass man es nicht sehen kann.
Hinter mir geht es wirklich tief runter!
Auf halben weg nach unten...
...hat's Jörg erwischt: ein Blutegel! Gut, dass ich eine lange Hose an hatte. Eine Jeans war nicht wirklich gut zum klettern.
Um ca. 14:50 Uhr waren wir wieder am Campingplatz. Nach alter Zeit wäre es 15:50 und die Fähre geht um 16 Uhr. Ohne Zeitumstellung hätten wir echt Zeitprobleme gehabt, da wir unter anderem noch unsere Zelte zusammenbauen mussten.
Übersicht über alle Wanderwege in der Info-Hütte.
Die Hochzeitsgesellschaft packt auch ihre Zelte ein, nur das (jetzt) Ehepaar bleibt noch auf der Insel und winkt dam Boot hinterher. Vorher musste jedoch noch einige ins kalte Meerwasser springen. Brrr.
Alle Bilder von Maria Island:
Maria Island 24. - 25. März 2007 |
Wieder in Triabunna fahren wir auf dem direkten Weg wieder nach Hobart. Diesmal über die "Tasman Bridge". Wir vereinbaren ein treffen mit Kathrin.
Wer ist Kathrin? Kathrin (27) und Jörg (26) aben einen gemeinsamen Freund in Paderborn. Dieser gab Kathrin bescheid, dass Jörg sich gerade in Hobart aufhält. Kathrin, gerade mit ihrem BWL-Studium fertig und tourt derzeit mit ihrem "Working Holiday Visum" (wie ich eines habe) durch Australien, entschließt sich also Jörg zu besuchen. Dazu fährt sie mit dem Schiff nach Launceston. dort kauft sie ein Fahrrad, mit der sie die 200km nach Hobart in zwei Wochen zurücklegt. Camping am Straßenrand.
Wir wollten uns jedenfalls in der Stadt treffen. Auf dem Weg dorthin passiert mir wieder etwas. Zwei Mädchen albern mit ihrer Wasserflasche in der Fußgängerzone in der Elizabeth Mall rum. Da ich sowieso auf die andere Straßenseite muss, gehe ich quer über die Elizabeth Mall. Dass diese Mädchen möglicherweise zu mir rufen ignoriere ich erstmal - kann es sowieso nicht verstehen. Dann läuft eines der Mädchen hinter mir her. In schwarz gekleidet und viele zu viele schwarze Schminke im Gesicht. Sie spricht mich wieder an, was ich in ihrer Hektik jedoch wieder nicht verstehe. Ich frage, ob sie das wiederholen könnte und das tut sie auch ganz ordentlich. Den ersten Teil des "or"-Satzes konnte ich wieder nicht verstehen, im zweiten fragt sie nach 2 Dollar. Sie will Geld von mir! Ich antworte "No" und "Sorry", da wird sie wild. Ich merke schon, dass sie mich mit der Wasserflasche nass spritzen will. "Please, don't do that" entgegne ich ihr. Sie zögert, spritzt aber los, als ich wieder weg gehen wollte. Das macht sie, bis die Flasche leer ist. Wegzulaufen kam mir zu blöd vor. Treffsicher war sie nicht, hat mich 'nur' einmal getroffen. Die leere (Plastik-)Flasche wirft sie mir schließlich hinterher. Endlich war ich sie los.
Jörg hatte nach der Anstrengung Sehnsucht nach einem Schnitzel. Auf der Suche nach einem passenden Restaurant gingen Jörg, Kathrin und ich wieder die Elizabeth Mall entlang. Dort waren die Mädchen wieder, es sind jedoch ein paar mehr geworden (ca. 5) umzingelt von noch mehr Polizisten. Hat mich irgendwie gefreut.
In der Stadt haben wir noch ein bisschen von der Musik der "Ten Days" mitbekommen. In einem italienischen Restaurant bekommt Jörg endlich ein Kalbsschnitzel und Kathrin und ich jeweils eine Pizza.
Wir verabreden uns jedenfalls für morgen, uns Port Arthur anzuschauen. Dafür muss ich nur eine Vorlesung schwänzen und das gemietete Auto morgen früh um 8 nicht zurückzubringen, sondern den Mietvertrag zu verlängern.
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