Donnerstag, 1. März 2007

Second Lecture

Heute morgen war wieder "Advanved Dynamic Web Development" dran. Kapitel: "Introduction to Unix". Die Informationen bestahten zum großen Teil aus "Everything is a file ....... or a process", immer mit einer langen Pause dazwischen, als ob er auf eine Antwort warten würde. Seltsame Definitionen gab es dabei. Ein Programm sei auf der Festplatte eine Datei, im Hauptspeicher ein Prozess. Manches war einfach falsch: Wenn man im Windows-Explorer eine Datei umbenennt, wird kein Rename-Prozess gestartet! Die Vorlesung lief dann auf auf eine recht ausführliche Einführung in Dateirechte-Flags ('chmod') aus, wohl weil Studenten immer wieder Probleme damit hätten (Wenn sie vergessen, dem Benutzer 'www' gewisse Zugriffsrechte zu geben).

Dann die erste Vorlesung in "Automata". Ich saß alleine im Raum und keiner kam! Niemand! Erst über Umwege habe ich erfahren, dass im Stundenplan ein Fehler ist.

Die nächste erste Vorlesung war "Human Computer Interaction" bei Dr. Christopher Lueg. Promoviert in Dortmund, über Zürich, Sydney, Darwin nach Hobart gekommen. Ist seit 6 Jahren in Australien, seit knapp 2 Jahren in Hobart und mittlerweile australischer Bürger. Er kommt sehr sympatisch rüber. Erzählt gerne Geschichten zwischendurch. Fragt die Studenten gerne mal nach englischen Ausdrücken. Verwechselt Wörter ("upstairs" statt "upper") und wundert sich darüber, wie man deutsche Marken in Australien ausspricht ("Niwwea" statt Nivea, "Merciedes" statt Mercedes). Herrlich, man fühlt sich wie unter Seelenverwandten. Ich habe kurz mit ihm gesprochen, gesagt ich wäre Study-Abroad-Student. Gemerkt, dass ich Deutscher bin, hat er nicht. Andere (aber gebürtige Australier, waren zumeist aber schon mal in Deutschland) hatten sofort gemerkt, dass ich aus Deutschland komme. Ich gehe mal mit meinem Paderborn-T-Shirt zu seiner Vorlesung, vielleicht merkt er es dann. Er spricht Englisch mit stärkeren Deutschen Akzent, als die Professoren in Paderborn es tun. Dadurch kann ich ihn genauso gut verstehen, als wenn er die Vorlesung in Deutsch halten würde.

Die erste Vorlesung war eher Mau. Der allergrößte Teil der 2 Stunden-Vorlesung (110 Minuten) waren Vorstellung, Einführung, Themenüberblick. Nur am Ende wurde über Usability geredet.


Präsentation mit Lueg's MacBook. Fast alle Plätze hier im Law-Hörsaal haben Steckdosen (das graue Ding rechts neben dem Schlafenden) und es gibt ordentlich Platz zu schreiben.

Interessanter Link: http://www.academics.de/portal/action/magazine?nav=10913