Zuerst galt es, ein Auto zu mieten. Beim ersten Anbieter, bei dem ich war und gebrauchte Fahrzeuge vermietet, musste ich 25 sein :-( Beim zweiten Anbieter (rentforless) klappte es jedoch. Für 100A$ und 750A$ Kaution bekomme ich einen Daewoo Matiz für zwei Tage.
Meine Knutschkugel
Nachhilfe: Road Rules
Die Hauptunterschiede zu Deutschland sind:
- natürlich der Linksverkehr!
- Trotzdem gilt Rechts-Vor-Links an Kreuzungen
- An T-Kreuzungen muss das Fahrzeug auf der endenden Straße grundsätzlich Vorfahrt geben
- Es darf sowohl rechts als auch links (auf mehrspurigen Straßen) überholt werden!
- Nur wenn die erlaubte Höchstgeschwindigkeit über 80 km/h ist, muss man die linke Fahrbahn befahren (wenn man nicht gerade überholt).
- Beim Einbiegen in eine Straßen müssen Fußgänger vorbei gelassen werden (auf der neuen Straße, nicht auf der, von der man kommt)
- Beim Einfahren in einen Kreisverkehr blinkt man, als ob es eine Kreuzung wär. Das Verlassen des Kreisverkehrs wird durch links blinken angedeutet.
- Selbst auf dem Highway ist 110 km/h die Höchstgeschwindigkeit. Ansonsten genauso: country area 100 km/h; built-up area: 50 km/h.
Seltsamerweise kennen anscheinend auch die Tasmanier ihre Verkehrsregeln nicht so gut. Einmal wurde ich von einem in die Strasse einfahrenden Auto angehupt. Selbst Imran wusste nichts von den Regeln, die ich als 'merkwürdig' empfand.
30 km nördlich von Hobart ist dann auch der Bonorong Park. Endlich mal (lebende) einheimische Tiere sehen.
Wir hatten Glück. Kurz vor uns kam ein Bus mit Touristen an, für die es eine Führung gab. Zuerst die Fütterung des Tasmanischen Teufels.
Mjam mjam
Vogel zum Frühstück. Dieses Exemplar ist besonder fett. Möglicherweise wird es zu oft gefüttert :-)
Dieses Exemplar ist dagegen schlank. Kein Wunder, es joggte den gesamten Morgen der Grasnarbe entlang.
Dann brachte die Tierpflegerin einen Koala nach draußen und hängte es an den Baum. Koalas sind eigentlich nich heimisch in Tasmanien.
Ja, anfassen durften wir ihn auch, jedoch nur am Rücken
Links: Jörg; rechts: Ich
Koalas schlafen 20 Stunden am Tag, fressen 4 Stunden und bewegen sich gerade mal 5 Minuten.
Normalerweise sitzt so ein Koala stumpf im Baum
Wenn es frische Eukalyptusäste gibt, wird natürch erst gefressen.
Nun zu den Kängurus und Wallabys
Das Forester-Känguru (die großen, die kleinen sind die Wallabys) ist wiederum nicht heimisch in Tasmanien.
von denen gibt es hier jede Menge
und laufen frei herum
Beim Eingang bekam jeder einen Beuten mit Futter, so dass einem die Kängurus aus der Hand fressen können.
ein Wallaby
und noch eines beim sich Sonnen
Laufvögel (Vogel Strauß) gab es hier auch. Genauer: Kasuare
Dies hier ist ein Quoll. Wach habe ich es nicht gesehen.
Ein weiteres Federvieh
Ein Kakadu beim Erdnuss-Fressen. Einer konnte sogar "Hello" sagen.
Die hier mögen sich besonders gern.
Der Wombat. Beißt leider, so dass man ihn nicht anfassen darf. Ich habe nur diesen einen Wombat hier gesehen.
Ein Sugar Glider. Kaum sieht es mich, klettert es das Drahtgitter hoch.
Das hier ist der Höhepunkt! *kicher* Und nicht mal teuer. Hätte gerne einen Sack aks Souvenir mitgenommen.
Alle Fotos vom Bonorong Park:
Bonorong Wildlife Park 24. März 2007 |
Wir verließen dann den Park Richtung Triabunna, von wo aus die Fähre nach Maria Island loslegt.
unterwegs
Fluss neben der Strasse
Wir kamen eine ganze Stunde zu früh an, so dass wir auf die Fähre warten mussten.
Schild vor der Anlegestelle.
Die Fähre war ein kleines Boot mit einem Passagier-Deck. Der Preis für die Überfahrt beträgt 25A$ inkl. Rückfahrt und wird auf der Fähre bezahlt. Eine Buchung war angeblich notwendig, nachgeprüft wurde aber nicht.
Angeblich dauert die Überfahrt 30 Minuten, wir brauchten aber etwa 50 Minuten. Unterwegs fing es noch kräftig an zu regnen, als wir ankamen war dieser aber schon wieder vorbei.
Witziger weise befindet sich mit uns eine gesamt Hochzeitsgesellschaft mit auf dem Boot(!!!) inkl. Hochzeitstorte. Es findet an diesem Wochenende tatsächlich eine Hochzeit auf der Insel statt! Außerdem erfahren wir, dass die Uhren in der Nacht um eine Stunde zurückgestellt werden (Sommerzeit endet). Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Schön eigentlich, denn so bleibt uns eine Stunde mehr au der Insel.
Auf der Insel angekommen gehen wir zuerst in das Touristenhaus. Dort entrichten wir die Campingplatzgebühr in Höhe von 4.80A$ und tragen uns ins große Buch ein, auf welchen Wanderwegen man uns im Notfall denn finden könnte. Bei der Rückkehr muss man sich natürlich auch wieder austragen. Der Park Ranger (eigentlich Park Rangerin, da weiblich) traute sich nicht an den Mülleimer, weil dort ein Opossum drin war *g*. Meinen Wunsch, es zu fotografieren hat sie abgelehnt, weil bissig.
Wieder , wie wir sie schon im Bonorong Park gesehen haben. Angeblich soll auf Maria Island eine andere Art leben (mit grünen Schnäbeln anstatt gelben) und nur hier vorkommen. Mir ist das jedoch nicht aufgefallen. Die Gänse laufen immer paarweise auf dem Campingplatz rum (die anderen Tieren bleiben tagsüber lieber fern) und schnattern Tag und Nacht. Ist man müde, dann schläft man trotzdem.
Maria Island ist der einzige Ort in Tasmanien, wo die Forester-Kängurus wild leben. Sie wurden irgendwann mal eingeführt.
"goose poo". Der Campingplatz war voll davon, wenn auch nicht so schlimm wie hier. Bevor ich mein Zelt aufstellen konnte, musste ich erst mal sauber machen.
The Fossil Cliffs. Eine versteinerte Muschel haben wir gefunden.
Sicht nach unten. Es geht schon ziemlich tief nach unten.
Nicht schubsen!
Weiter gehts
und von noch weiter
viel weiter
gaanz weit
und von ganz oben
Da sind wir angekommen. Das Ziel heißt Bishop & Clerk und ist 600m hoch.
Dies ist der (ungefähre) Weg
Bishop & Clerk
Sicht nach unten. Ich habe gerade meine Höhenangst wiederentdeckt.
Jörg auch
Bloß nicht zu nah an den Abgrund...
Bitte keine Kommentare zu meinen Haaren.
Auf dem gleichen Weg ging es dann wieder zurück zum Campingplatz. Da und der Park Ranger darauf aufmerksam gemacht hat, dass die Painted Cliffs sehr schön seien, einfach zu erreichen, aber nur bei Ebbe begehbar, machen wir uns noch dorthin auf den Weg.
Sunset
Pinguin, tot
Bei den Painted Cliffs. Leider ist es schon zu dunkel, um vernünftige Fotos schießen zu können.
Mit meinem Campingkocher machen wir uns am Abend noch Fertignudeln warm. Hätte ich das besteck nicht zu Hause vergessen hätte man die auch recht einfach essen können. In der Dämmerung kommen auch die ganzen Tiere auf dem Campingplatz. Zwei Opossums streiten sich z.B. um eine Tüte Brot (gehörte nicht uns). Und der Park Ranger hat uns extra noch gewarnt, wir sollten unsere Lebensmittel im Zelt lassen.