Dienstag, 6. März 2007

Public Computers

Ein Wort zu den Computern, die die Uni den Studenten zur Verfügung stellt.

Zuersteinmal gibt es die Rechner für alle eingeschriebenen Studenten in der Bibliothek. Anfangs bekommt man einen Zettel mit einem Initialpasswort für E-Mail (mkruse@postoffice.sandybay.utas.edu.au, leider nur Zugriff mit EMU Webmail möglich) und die Rechneranmeldung (Novell). Zur Verfügung stehen eMacs (der 1. Generation) und Windows XP-PCs. Da die meisten Studenten Windows-Rechner bevorzugen würden, gibt es eben mehr Windows-Rechner. Einmal wurde ich von einer Sitznachbarin gefragt, wie man bei den Macs ins Internet kommt (Browser starten!!) und sich wieder ausloggt. Ich bevorzuge die Mac-Rechner, weil häufiger einer frei ist und die Rechte dort nicht so rigoros eingeschränkt wurden. Nichtmal die Toolbar darf man unter Windows konfigurieren. Bevor man seinen USB-Stick benutzen kann, muss man diese 'neue Hardware' erstmal beim "Help Desk" freischalten! Ätzend!

Sein Passwort muss man nochmals eingeben, wenn man eine Internetseite aufruft, die nicht zur UTAS gehört (für den Proxy). Ebenso beim Drucken. Eine Seite kostet 0.12 A$, eine Farbseite 0.70A$. Das Guthaben kann man mit einem Münzautomaten (Studentenausweis reinstecken, dann die Münzen einwerfen) oder per Kreditkarte aufladen.

WLAN gibt es auch - aber wie es aussieht nur in der Bücherei und im Centenary Building (wo die "School of Computing" ist). Es zu konfigurieren ist jedoch nicht einfach. Erst einmal wird ein Verfahren benutzt, welches Windows angeblich von sich aus nicht unterstützt (IEEE 802.1x), daher muss vorher eine Software installiert werden. Dann noch die MAC-Adresse freischalten (höchstens eine), die Software konfigurieren (u.a. mit Benutzername und Passwort) und dann noch in allen Programmen den richtigen Proxy setzen, der wiederum ein Passwort verlangt. Thunderbird will gar nicht mit dem Proxy zusammenarbeiten. Alles außer Mac, Windows 2000 und Windows XP wird offiziell nicht unterstützt (!). Mit Linux funktioniert es trotzdem. Anti-Virus ist Pflicht, McAfee erhält man Lizenzkostenfrei von der Uni.

Für die Rechner der "School of Computing" muss ich einen weiteren Account beantragen. Dann erhält man auch einen Account bei den zwei Unix-Rechnern (Red Hat Linux)....... Wow! Es gibt genau zwei Unix-Rechner für Studenten hier, einen in Hobart und einen in Launceston! Einloggen kann man sich nur mit SSH, Telnet oder mit einem X-Server. Sind wird hier nicht bei der "School of Computing"?

Monotonie herrscht trotzdem nicht. Es gibt Labs mit iMacs (mit Intel Cell-Prozessoren), Dell-Rechner mit Windows XP und iMacs mit Windows XP(!!!!). Obwohl diese Kombination weder von Apple noch von Microsoft offiziell unterstützt wird und Apple-Hardware überdurchschnittlich teuer ist. Hier der 'Fotobeweis':

Sowohl auf den PCs als auch auf den Macs ist Microsoft Office installiert.

Den Vogel schießen jedoch die Windows 98 Rechner auf derselben Hardware wie die anderen Dell-PCs ab. Mit diesen durften wir 'ping' und 'tracert' ausprobieren, sind wohl nur dafür da. Außerdem sind sie nicht mit dem äußeren Netz verbunden - 'aus gutem Grund', wie man uns sagte.

Dies ist definitiv nicht die Richtige Uni für Stephan oder Moritz. Gut, dass ich wenigstens wieder Linux auf meinen Notebook habe.

Für den größten Mist halte ich jedoch das WebCT/Vista System (Hat nichts mit Windows Vista zu tun)

Es erlaubt Zugriff auf die Materialen der Vorlesung. Allerdings scheinen nicht alle Fakultäten damit zu Arbeiten, mein Mathe-Fach fehlt beispielsweise. Und ich werde bestimmt nicht meine Termine von diesem Programm verwalten lassen. Es ist wirklich schlimmer als KoaLA!

Um reinzukommen, muss man sich mit seinem E-Mail-Passwort einloggen. Dann klickt man auf eine Vorlesung und erhält:

Das einzig wirklich nützliche ist "Schedule", wo sich die Vorlesungsfolien befinden (natürlich MS Word oder PowerPoint-Format). Der Rest ist unnütz. Im Grunde ist das System dafür ausgelegt, dass man seine Übungsaufgaben mit diesem Tool abgibt, wofür es vielfältige Möglichkeiten gibt. So gibt es ein Übungsquiz zur Einführung in WebCT, bei dem auch die benötigte Zeit gemessen wird. Aber die Professoren fluchen auf dieses System und lassen uns die Übungszettel lieber in einen Kasten werfen. Danke, man!