Angela hatte ich auf Jasmina's Geburtstagsfeier kennengelernt. Letzte Woche rief sie an, weil sie mit ihrem Notebook keine Drahtlosverbindung zum Internet bekam. Da helfe ich natürlich gern. Leider wohnt sie in North Hobart, während ich bekanntlich in Süd Hobart wohne. Der Fußweg dorthin dauerte eine gute Stunde.
Angela war Weihnachten zu Besuch bei ihren Elten in Berlin. Dort hat die ein Neues Notebook geschenkt bekommen. Das wollte sich aber nicht mit dem WLAN verbinden.
Was war das Problem? Zum Treiber des Intel-WLAN-Chipsatzes gehört ein Programm, welches die WLAN-Verbindungen verwaltet. Laut Aussage des Support des WLAN-Routers (hat Angela vorher gemacht), klappt die Verbindung nur mit der Windows-internen Verwaltung, warum auch immer. Immerhin ist die Intel-Anwendung so freundlich, dass man es im Menü deaktivieren kann (die meisten anderen Anwendungen dieser Art sind ziemlich hartnäckig). Und schon funktioniert's.
Zwischendurch tauchten Bewerber für ein freies Zimmer in Angelas WG (2 Frauen, ein Mann) auf.
Dann konnte ich es nicht sein lassen und musste den Rechner von allen unnützen Autostart-Anwendungen befreien. Und das waren viele! Sehr viele!
Nach hause kam ich übrigens mit Taxi, das Angela mir freundlicherweise spendierte. Ich habe den Eindruck, dass die nur halb so viel kosten wie in Deutschland. Ich habe für 4km Stadtverkehr nur 11 A$ zahlen müssen, gab aber 4 A$ Trinkgeld.
Zum Dank lud Angela unsere gesamte WG zu einem Abendessen ein. Anderer Grund war, das noch keine Angelas neue Wohnung gesehen hatte. Und der Termin dafür war eben heute. David konnte leider nicht mitkommen, da er ebenfalls zu einer Feier bei Verwandten eingeladen war. Dafür kam Jon mit, der uns um 19 Uhr hinfuhr.
Es gab Geschnetzeltes auf Reis, was mir auch sehr gut schmeckte, dazu Weiß- oder Rotwein. Wir saßen nicht auf Stühlen sondern auf Kissen an einem niedrigem Tisch wie in Japan üblich.
Nebenbei habe ich ebenfalls das Notebook von Julia, einer von Angela's Mitbewohner, ebenfalls aus Deutschland, mit dem WLAN verbunden. Bei ihr war es genau umgekehrt: Ohne die Anwendung vom PCMCIA-Karten-Hersteller lief es nicht. Und die war nicht richtig konfiguriert.
Gegen 23 Uhr uns Jon dann wieder nach Hause.